Berlin, 21.4.2021. Zum internationalen „Earth Day“ am morgigen Donnerstag fordert die International Campaign for Tibet (ICT) ein Ende von Raubbau und Umweltzerstörung in Tibet und eine Umwelt- und Klimapolitik auf dem „Dach der Welt“, die die Rechte der Tibeter und Tibeterinnen achtet und diese aktiv in Planung, Beschließung und Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen einbindet. „Rücksichtsloser Bergbau, Mega-Staudämme und die massenhafte Ansiedlung von tibetischen Nomaden und Hirten müssen ein Ende haben. Die chinesische Regierung muss Grundprinzipien des Sustainable Developments in Tibet endlich achten. Peking darf keine Politik über die Köpfe der Tibeterinnen und Tibeter hinweg machen und das auch noch unwidersprochen als nachhaltige Entwicklung verkaufen“, sagte Kai Müller, ICT-Geschäftsführer in Deutschland.

Die anstehenden internationalen Konferenzen, der Weltklimagipfel in Glasgow wie auch die Biodiversitätskonferenz in Kunming, China, sollten Anlass sein, insbesondere die Rechte von betroffenen Bevölkerungsgruppen in aller Welt zu thematisieren. „Klima- und Umweltschutz funktioniert nicht ohne die Gemeinschaften vor Ort, die am besten wissen, wie dieser Schutz umgesetzt werden kann. Tibet ist dafür ein schlagendes Beispiel. Wir bitten die internationalen Akteure, darunter die Bundesregierung, sich mit Nachdruck für die Rechte lokaler Gemeinschaften einzusetzen. Die Bundesregierung sollte in ihren bilateralen und multilateralen Dialogformaten gegenüber der chinesischen Regierung auf die Bedeutung der Rechte lokaler Gemeinschaften und die fehlende Partizipation in Tibet hinweisen“, so Müller.

Müller verwies weiterhin auf die zynische Politik, Millionen von Tibetern und Tibeterinnen in einem Klima der Angst zwangsweise anzusiedeln, was Betroffene aus ihrer Lebenswelt reiße und zu tiefgreifender Entwurzelung führe. Während dies mit dem Verweis auf die Schonung der Natur geschehe, werde in der Volksrepublik Wirtschaftswachstum und Konsum von derselben Regierung vorangetrieben. „Tibeter müssen Zwangsansiedlung hinnehmen und damit ihr bisheriges Leben aufgeben, während Peking weiter Kohlekraftwerke baut, damit Wohlstand und Konsum in China weiter wachsen können. Wir kritisieren die eklatante Klimaungerechtigkeit und Diskriminierung, die dieser Politik zugrunde liegt“, so Müller abschließend.

Pressekontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer
Tel.: +49 (0) 30 27 87 90 86
E-Mail: presse(at)savetibet.de
Twitter: @savetibet

International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
www.savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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