Berlin, 17.08.2022. Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt den gestern veröffentlichten Bericht des UN-Sonderberichterstatters Tomoya Obokata über „zeitgenössische Formen von Sklaverei, von denen religiöse, ethnische und sprachliche Minderheiten besonders betroffen sind“. Bemerkenswert ist, dass der Bericht explizit auf vergleichbare Formen der Zwangsarbeit sowohl in Ost-Turkestan (Xinjiang), als auch in Tibet hinweist.

„Wir haben immer wieder auf sogenannte „Arbeitsprogramme“ der chinesischen Regierung hingewiesen, in die Hunderttausende Tibeter gezwungen werden. Umso mehr begrüßen wir den Bericht des UN-Sonderberichterstatters, der diese als Zwangsarbeit brandmarkt und gleichzeitig die Parallelen zwischen Tibet und Ost-Turkestan (Xinjiang) darlegt. Die Internationale Gemeinschaft muss entschlossen handeln und dazu gehört, dass die Vereinten Nationen einen Sonderberichterstatter für China und insbesondere für Xinjiang, Tibet und Hongkong einsetzen und Staaten ihre Sanktionen gegen im chinesischen Staats- und Parteiapparat Verantwortliche ausweiten. Die Feststellung des Sonderberichterstatters unterstreicht auch die Dramatik der Situation in Tibet sowie die Tatsache, dass diese ebenfalls besondere Aufmerksamkeit verdient. Ebenso stellt sich ein weiteres Mal die Frage, ob und wann das Büro von Hochkommissarin Bachelet endlich seinen Bericht zur Menschenrechtslage in Xinjiang veröffentlicht.“, so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.

Unter anderem betont der UN-Sonderberichterstatter in seinem Bericht „die unfreiwillige Natur der von den betroffenen Gemeinschaften geleisteten Arbeit“ mit Blick auf die internationalen Arbeits- und Sozialstandards der ILO. „Ähnliche Vereinbarungen wurden auch in der Autonomen Region Tibet identifiziert, wo ein umfangreiches Arbeitstransferprogramm hauptsächlich Bauern, Hirten und andere Landarbeiter in gering qualifizierte und schlecht bezahlte Beschäftigung versetzt hat.“, heißt es weiter in dem Bericht.

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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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