Berlin, 16.05.2022. Am 17. Mai 1995 entführten chinesische Behörden Gedhun Choekyi Nyima, einen 6-jährigen tibetischen Jungen, nur wenige Tage nachdem der Dalai Lama ihn als den wiedergeborenen Panchen Lama und damit zweithöchsten Würdenträger des tibetischen Buddhismus anerkannt hatte. Am 27. Jahrestag dieses Verbrechens fordert die International Campaign for Tibet (ICT) ein Lebenszeichen des Panchen Lama und freien Zugang zu diesem wichtigen buddhistischen Würdenträger. Wo ist der Panchen Lama?

ICT ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, Druck auf die chinesische Regierung auszuüben, damit sie Beweise für die Sicherheit und das Wohlergehen des Panchen Lama vorlegt – und dafür, dass er noch am Leben ist.

„Die chinesische Regierung muss endlich Rechenschaft über den Aufenthaltsort und das Wohlergehen von Gedhun Choekyi Nyima ablegen. Ihm und seiner Familie muss die freie Ausübung ihrer fundamentalen Menschenrechte nach internationalen Standards gestattet werden, denen auch die Volksrepublik China verpflichtet ist.“, so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.

Im August 2020 hatten sich fünf Menschenrechtsexperten und Expertengremien der Vereinten Nationen erneut mit einem öffentlichen Schreiben an die chinesische Regierung gewandt und den freien Zugang unabhängiger Beobachter zum Panchen Lama und seiner Familie gefordert.

Entführung des Panchen Lama und Nachfolge des Dalai Lama

Mit der Entführung des legitimen Panchen Lama verfolgt die chinesische Regierung offenbar langfristig das Ziel, sich in die Nachfolge des Dalai Lama einzumischen. Traditionell spielt der Panchen Lama bei der Bestimmung des nächsten Dalai Lama eine wichtige Rolle. Deshalb hatte Peking offensichtlich unmittelbar nach der Entführung von Gedhun Choekyi Nyima einen anderen tibetischen Jungen zum eigenen Panchen Lama erklärt, der seither öffentlich die ideologische Linie der Kommunistischen Partei vertritt, aber von den Tibetern nicht anerkannt wird.

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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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