London/Berlin, 14. Januar 2022. Eine Koalition aus weltweit über 250 Nichtregierungsorganisationen, die für die Rechte von Tibetern, Uiguren, Hongkongern, Chinesen, Südmongolen, Taiwanesen und anderen eintreten, haben den Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, nicht zu den Olympischen Winterspielen in Peking zu fahren. Seine Teilnahme, so die Organisationen, würde das Eintreten der Vereinten Nationen für den Schutz von Menschenrechten massiv untergraben. Im Dezember war bekannt geworden, dass Guterres eine Einladung des IOC zu den Spielen angenommen hatte. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs zählt auch die International Campaign for Tibet (ICT).

ICT-Geschäftsführer Kai Müller: „Wenn Antonio Guterres tatsächlich zu den Spielen in Peking fährt, dann fällt er seinen eigenen UNO-Experten, darunter die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, in den Rücken, denen seit Jahren der Zugang in die Volksrepublik verwehrt wird. Und angesichts vielfach dokumentierter Menschenrechtsverbrechen der Kommunistischen Partei an den Uiguren, der rücksichtslosen Assimilationspolitik in Tibet und der Situation in Hongkong ist es völlig inakzeptabel, wenn der UNO-Generalsekretär die Spiele durch seine Anwesenheit auch noch aufwertet. Stattdessen sollte Guterres die systematischen Menschenrechtsverletzungen der Kommunistischen Partei mit deutlichen Worten kritisieren.“

Müller weiter: „Es ist auch völlig unverständlich, dass Guterres ganz offensichtlich die dramatischen Appelle seiner eigenen UNO-Experten ignoriert, die im Juni 2020 angesichts der schweren Menschenrechtsverletzungen an Uiguren und Tibetern sowie der Situation in Hongkong von der internationalen Gemeinschaft ‚entschlossene Maßnahmen‘ gefordert hatten. Der UNO-Generalsekretär untergräbt damit die Glaubwürdigkeit der Vereinten Nationen.“

Pressekontakt:

Kai Müller
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10435 Berlin
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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