Tibet-Politik

Pressemitteilung: Vertreter des Dalai Lama zum zweiten Mal in China

25. Mai 2003

Washington, D.C./Berlin – Die International Campaign for Tibet begrüßt den Besuch und drängt Joschka Fischer, dem Dalai Lama Unterstützung bei den Tibet-Verhandlungen anzubieten

Heute reisen der Sondergesandte des Dalai Lama, Lodi Gyari, und der Gesandte Kelsang Gyaltsen in Begleitung zweier langjähriger Mitarbeiter nach China ab, so das Büro Seiner Heiligkeit des Dalai Lama.

"Die International Campaign for Tibet (ICT) unterstützt mit ihrer Arbeit die Bemühungen um eine Verhandlungslösung für Tibet", sagte Dr. Gudrun Henne, Geschäftsführerin von ICT Deutschland. „Wir bitten Joschka Fischer dringend, dem Dalai Lama die volle und uneingeschränkte Unterstützung der Bundesregierung für diesen Dialog anzubieten." Der Dalai Lama wird diese Woche, am 30. und 31. Mai, in Berlin sein.

Die Delegation war im September 2002 nach 9 Jahren ohne Kontakt zum ersten Mal nach Peking und Lhasa gereist, um auf beiden Seiten Vertrauen aufzubauen.

"Wir hoffen, dass dieser zweite Besuch auf den ernsthaften Wunsch Chinas schließen lässt, das Tibetproblem durch einen Dialog mit den Vertretern des Dalai Lama zu lösen und dass er nicht nur eine leere Geste zur Beruhigung der internationalen Gemeinschaft darstellt", fuhr Henne fort.

"Während Peking den Tibeterinnen und Tibetern immer noch systematisch die fundamentalen Freiheiten verwehrt, stellt sich der internationalen Tibetbewegung die dringende Frage, ob dieser Besuch zu einem fruchtbaren Austausch führen wird oder nicht", schloss Henne.

Die chinesische außenpolitische Sprecherin Zhang Qiyue hat am 22. Mai geäußert, das Tibetproblem sei eine innere Angelegenheit Chinas.

Die Bedingungen für Verhandlungen mit dem Dalai Lama seien unter anderem, dass der Dalai Lama "die Unterstützung der tibetischen Unabhängigkeit aufgebe" und „separatistische Aktivitäten zur Spaltung Chinas unterlasse."

Der Dalai Lama hat wiederholt erklärt, er strebe wahre Autonomie innerhalb der Volksrepublik China für das tibetische Volk an.

Die ICT drängt die deutsche Regierung und andere Staaten, China ihre nachdrückliche Unterstützung einer Verhandlungslösung für Tibet deutlich zu machen und diese solange fortzusetzen, bis durch den Dialog die Grundrechte und fundamentalen Freiheiten des tibetischen Volkes gewährleistet und Tibets einzigartige religiöse, kulturelle und sprachliche Identität gesichert ist.

Der US-amerikanische Präsident Bush hatte am 8. Mai 2003 in einem Bericht an den Kongress die wiederholte Forderung der amerikanischen Regierung nach einem Dialog zwischen der chinesischen Führung und dem Dalai Lama bekräftigt.

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