Pressemitteilung: Sorge um drei „verschwundene“ tibetische Mönche / „Extrem lange Haftstrafen“ befürchtet / Neuer ICT-Bericht

22.12.2010 –Die International Campaign for Tibet (ICT) ist in großer Sorge um das Wohlergehen von drei angesehenen buddhistischen Mönchen aus dem Drepung-Kloster in Lhasa, die seit dem April 2008 als „verschwunden“ gelten.

Jampel Wangchuk, 55, Konchok Nyima, 43, und der 38-jährige Ngawang Choenyi bekleideten wichtige Positionen im Drepung-Kloster, einem der drei Hauptklöster der tibetischen Hauptstadt Lhasa. Seit einer groß abgelegten Razzia der chinesischen Sicherheitskräfte, einer offensichtlichen Reaktion auf die ganz Tibet erfassenden Proteste vom März 2008, sind sie „verschwunden“, über ihren derzeitigen Aufenthaltsort gibt es keine gesicherten Angaben. Quellen zufolge sollen alle drei zu außergewöhnlich langen Haftstrafen verurteilt worden sein, Jampel Wangchuk zu lebenslänglich, Konchok Nyima zu 20 und Ngawang Choenyi zu 15 Jahren Haft.

Die Härte der Urteile sei umso bemerkenswerter, als die drei Mönche im Ruf standen, in den vorausgegangenen Protesten keine aktive Rolle gespielt zu haben, wie ICT-Geschäftsführer Kai Müller betonte. „Wir vermuten, dass die chinesischen Behörden den Protest als Vorwand benutzt haben, um angesehene Tibeter in Haft zu nehmen, die daran gar nicht beteiligt waren“, so Müller. Anders könne man sich das Vorgehen der Behörden und die „extrem langen Haftstrafen“ nicht erklären.
Den englischsprachigen Bericht „Senior Drepung monk scholars ‘with no political record’ sentenced to life, long sentences: crackdown continues at monastery” vom 21. Dezember 2010 können Sie hier lesen.
Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Katmandu, Nepal.







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