Pressemitteilung: Journalistenpreis „Schneelöwe 2015“ für Pauline Tillmann und Fabian Weiss / Peter Meier-Hüsing erhält Zweiten Preis
Berlin, 17. Oktober 2015. Die Reportage „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung“ der beiden Autoren Pauline Tillmann und Fabian Weiss über die Selbstverbrennungen in Tibet ist der diesjährige Gewinner des Journalistenpreises „Schneelöwe“ der International Campaign for Tibet (ICT).
Die Jury des „Schneelöwen“ über „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung“: „Pauline Tillmann und Fabian Weiss kombinieren in ihrer gut recherchierten Reportage moderne journalistische Darstellungsformen. Sehr gut in der Form und beeindruckend in der Geschichte lässt die Reportage Tibeter ausführlich zu Wort kommen und öffnet somit neue Perspektiven auf das schwierige Thema Selbstverbrennungen in Tibet. Die Reportage zeigt damit, dass seriöser Journalismus auch mit einer alternativen Finanzierungsquelle funktionieren kann.“
„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung“ wurde mittels Crowdfunding  finanziert und von Pauline Tillmann und Fabian Weiss im Online-Magazin „Krautreporter“ veröffentlicht. Die unabhängige Jury des „Schneelöwen“ sprach Tillmann und Weiss ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zu.
Mit dem Zweiten Preis geehrt wurde der Journalist Peter Meier-Hüsing („Abschied vom Dalai Lama“,  SWR 2). Die Jury sprach ihm ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro zu. Die Jury prüft überdies Einreichungen für das Recherchestipendium in Höhe von 2.000 Euro.
Die diesjährige Preisverleihung fand statt in der „HomeBase Lounge Berlin“. In einem Gastvortrag (ENG, DEU) sprach der spanische Journalist Juan Pablo Cardenal, Autor des 2014 erschienen Sachbuchs „Der große Beutezug“,  über den Einfluss der chinesischen Politik auf die freie Berichterstattung in den Medien. 
Jurymitglieder des „Schneelöwen“ sind Eva Corell, Journalistin und langjährige China-Korrespondentin der ARD, Andreas Lorenz, Autor, Journalist und langjähriger China-Korrespondent des SPIEGEL, sowie der Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke. Mit dem „Schneelöwen“ will die International Campaign for Tibet herausragende Berichterstattung über Tibet und China fördern.
Die International Campaign for Tibet wird auch im kommenden Jahr wieder einen „Schneelöwen“ verleihen und ein Recherchestipendium vergeben. Bewerbungen können ab sofort in der Geschäftsstelle in Berlin eingereicht werden. Alles Nähere unter: http://www.savetibet.de/journalistenpreis.
Hinweis: In einer früheren Version dieser Mitteilung haben wir berichtet, dass Dietmar Riemer, Leiter des NDR-Hauptstadtstudios, die Veranstaltung moderiert hat. Dietmar Riemer war allerdings kurzfristig erkrankt. ICT-Geschäftsführer Kai Müller hat stattdessen die Moderation übernommen.
Pressekontakt:
Kai Müller
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International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.
Berlin, 16. März 2011. Der 21 Jahre alte tibetische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti in Ngaba (chin.: Aba) in der chinesischen Provinz Sichuan hat sich heute Morgen öffentlich angezündet und ist anschließend seinen Verletzungen erlegen. Augenzeugen in Kontakt mit tibetischen Exil-Quellen zufolge soll die Polizei die Flammen gelöscht und auf Phuntsog eingeschlagen haben. Kurz danach sei der Mönch gestorben. Die Selbstverbrennung Phuntsogs fiel zusammen mit dem dritten Jahrestag der blutigen Niederschlagung des friedlichen Protests im Kloster Kirti im Jahre 2008. Dabei waren mindestens zehn Tibeter von chinesischen Sicherheitskräften erschossen worden.

Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.

Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
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