Start für ICT-Journalistenpreis "Schneelöwe 2013" / Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro / Recherchestipendium für freie Journalisten

Der Wettbewerb um den Journalistenpreis "Schneelöwe 2013" der International Campaign for Tibet (ICT) hat begonnen. Ziel des bereits zum dritten Mal ausgeschriebenen Preises ist die Förderung des Verständnisses für die komplexe und oft fremde Welt Chinas und Tibets mittels qualifizierter Berichterstattung. Bis zum 30. Juni 2013 können in der Geschäftsstelle der ICT qualitativ hochstehende und thematisch passende Beiträge eingereicht werden, die im Jahr 2012 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht worden sind. Erwünscht sind insbesondere Einsendungen, die sich mit der politischen Situation in der Volksrepublik China und ihren Nationalitäten befassen. Besonders berücksichtigt werden Einsendungen, die einen Bezug zu Tibet herstellen.
Über die Preisträger wird erneut eine unabhängige Jury entscheiden. Aktuell gehören ihr an die langjährige China-Korrespondentin der ARD, Eva Corell, der Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke, die Sinologin und Journalistin Kristin Kupfer sowie der Autor und langjährige China-Korrespondent des SPIEGEL, Andreas Lorenz.
Die Jury kann einen mit 2.000 EUR dotierten Ersten Preis sowie einen mit 1.000 EUR dotierten Zweiten Preis vergeben. Zudem entscheidet sie über die Gewinner des mit insgesamt 2.000 EUR ausgestatteten Recherche-Stipendiums für freie Journalisten. Bisherige Preisträger sind die Autoren Christine Adelhardt und Andreas Hilmer für den NDR-Weltspiegel-Beitrag "Tibet – Selbstverbrennungen aus Protest" (Schneelöwe 2012) und Kai Adler für das SWR-Feature "Blogging China" (Schneelöwe 2011). Es wurde in diesen Jahren jeweils nur ein Erster Preis vergeben.
Alle für eine Einreichung notwendigen Informationen finden sich hier auf unserer Webseite.

Kontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
Mobil: +49 (0) 162 1364917
E-Mail: presse(at)savetibet.de
Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel, London und Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu, Nepal.

Berlin, 16. März 2011. Der 21 Jahre alte tibetische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti in Ngaba (chin.: Aba) in der chinesischen Provinz Sichuan hat sich heute Morgen öffentlich angezündet und ist anschließend seinen Verletzungen erlegen. Augenzeugen in Kontakt mit tibetischen Exil-Quellen zufolge soll die Polizei die Flammen gelöscht und auf Phuntsog eingeschlagen haben. Kurz danach sei der Mönch gestorben. Die Selbstverbrennung Phuntsogs fiel zusammen mit dem dritten Jahrestag der blutigen Niederschlagung des friedlichen Protests im Kloster Kirti im Jahre 2008. Dabei waren mindestens zehn Tibeter von chinesischen Sicherheitskräften erschossen worden.

Der Tod Phuntsogs führte anschließend zu einer großen Demonstration, an der sich mehrere Hundert Mönche und weitere Tibeter beteiligten, wie dieselben Quellen berichten. Diesen Protestzug habe die Polizei gewaltsam gestoppt und dabei eine unbekannte Anzahl von Mönchen verhaftet sowie protestierende Tibeter geschlagen. Der Leichnam Phuntsogs wurde unterdessen ins Kloster Kirti zurückgebracht. Wie ein tibetischer Mönch im nordindischen Dharamsala sagte, seien die Mönche in Kirti „eher bereit zu sterben, als Phuntsogs Leiche den chinesischen Behörden zu übergeben“. Inzwischen soll das Kloster von chinesischem Militär umstellt sein, offenbar seien auch einige Telefonverbindungen unterbrochen worden.

Die Selbstverbrennung Phuntsogs ist bereits die zweite im Kloster Kirti seit dem Frühjahr 2008. Im Februar 2009 hatte sich der Mönch Tapey ebenfalls in Brand gesetzt, nachdem eine Gebetszeremonie innerhalb des Klosters von den chinesischen Behörden untersagt worden war. Tapey überlebte, wurde allerdings anschließend inhaftiert. Wo er derzeit festgehalten wird, ist unbekannt. Nach Einschätzung der International Campaign for Tibet (ICT) ist der aktuelle Vorfall in hohem Maße erschütternd. Phuntsogs Selbstverbrennung zeige auf drastische Art die Verzweiflung der Tibeter über die kompromisslose Linie Pekings in ihrer Heimat.

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
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Germany

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