Tibet-Politik

Pressemitteilung: Volkswagen darf nicht am Fackellauf durch Tibet mitwirken
20. März 2008

Berlin, 20.März 2008 – Die International Campaign for Tibet hat heute in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Martin Winterkorn an die Volkswagen AG appelliert, ihre Mitwirkung am olympischen Fackellauf durch Tibet als offizieller Fahrzeuglieferant zurückzuziehen. „Wir sind in großer Sorge, dass der Fackellauf durch Tibet zu einer erneuten Belastung der Situation in Tibet führen könnte“, erklärte Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet. „Volkswagen muss alles tun, um zu einer friedlichen Entwicklung in Tibet beizutragen. Ein Mitwirken am Fackellauf durch Tibet wäre daher absolut inakzeptabel“, so Müller. Es dürfe auch nicht der Eindruck entstehen, Volkswagen wirke bei dem augenscheinlichen Versuch der chinesischen Behörden mit, Normalität in Tibet vorzuspiegeln. Müller weiter: „Bunte VW-Fahrzeuge auf Straßen, die kurz zuvor Schauplatz blutiger Ereignisse waren, wären für die deutsche Öffentlichkeit unerträglich. Das kann nicht im Interesse von Volkswagen sein.“ Stattdessen müssten die Vorgänge in Tibet unter Mitwirkung der internationalen Gemeinschaft untersucht und aufgeklärt werden. Volkswagen müsse seine Partner in China ferner dazu drängen, dass der Dialog mit dem Dalai Lama aufgenommen wird, so Müller.

Volkswagen stellt nach eigener Aussage 1.000 Fahrzeuge für den olympischen Fackellauf zur Verfügung und will ihn, so eine Meldung des Unternehmens vom 28.2.2008 „zum bedeutendsten Fackellauf überhaupt machen“. Der olympische Fackellauf wird im Juni und Juli durch tibetische Gebiete führen. Zudem soll auch Mount Everest Ziel des Fackellaufes sein.

Die International Campaign for Tibet fordert von allen Beteiligten der Olympischen Spiele, sich deutlich gegen Menschenrechtsverletzungen in Tibet auszusprechen und die chinesische Regierung dazu aufzurufen, in einen ernsthaften Dialog mit dem Dalai Lama zu treten. Die International Campaign for Tibet distanziert sich ausdrücklich von jeder Gewaltanwendung und unterstützt die Forderung des Dalai Lama nach substanzieller Autonomie des tibetischen Volkes, die, so die Organisation, allein über einen friedlichen Dialog zwischen Tibetern und Chinesen erreicht werden kann.

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