Freiheit für den Panchen Lama!“ / ICT kritisiert chinesische Regierung für „Verschwindenlassen“ und massive Eingriffe in Religionsfreiheit
Berlin, 30. August 2016. Zum heutigen „Internationalen Tag der ‘Verschwundenen’“ hat die International Campaign for Tibet (ICT) auf das Schicksal des von der chinesischen Regierung im Jahre 1995 entführten Panchen Lama Gendun Choekyi Nyima hingewiesen. Der zu diesem Zeitpunkt sechs Jahre alte Junge war von den chinesischen Behörden mitsamt seiner Familie entführt worden, nachdem ihn der Dalai Lama kurz zuvor als 11. Inkarnation des Panchen Lama anerkannt hatte. Indes präsentierte die chinesische Führung der Öffentlichkeit einen ihnen genehmen Panchen Lama. Dieser jedoch wird von den meisten tibetischen Buddhisten als illegitim abgelehnt. Bis heute wird Gendun Choekyi Nyima an einem unbekannten Ort festgehalten. Er gilt als eines der weltweit bekanntesten Beispiele für die schwere Menschenrechtsverletzung des „Verschwindenlassens“. Die zwangsweise Einsetzung eines religiösen Würdenträgers durch die chinesische Regierung stellt überdies einen massiven Eingriff in die Religionsfreiheit tibetischer Buddhisten dar.
Mehr als 5.000 Menschen haben in Deutschland eine Petition der ICT unterzeichnet, die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit für den Panchen Lama und ein Ende der Übergriffe der chinesischen Regierung auf den tibetischen Buddhismus fordert. Die Petition wurde heute der chinesischen Botschaft in Berlin zugestellt.
ICT-Geschäftsführer Kai Müller: „Peking muss Gendun Choekyi Nyima endlich freilassen. Nach mehr als 20 Jahren in erzwungener Isolation muss die chinesische Regierung ihm gestatten, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen und sich frei zu bewegen. Er selbst soll frei entscheiden, wie er sein Leben führen will. Sein Fall muss alle angehen, die sich für den Schutz der Religionsfreiheit einsetzen. Keine Regierung der Welt hat das Recht, religiöse Würdenträger einzusetzen. In Tibet ist das Sache tibetischer Buddhisten und nicht der chinesischen Regierung.“
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Petitionsseite: https://savetibet.de/kampagnen/online-petition/freepanchenlama-seite/.
Pressekontakt:
Kai Müller
Geschäftsführer
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Mobil: +49 162 1364917
E-Mail: presse(at)savetibet.de
Twitter: @savetibet
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin www.savetibet.de
Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

Berlin, 24. Februar 2016. Zwei Wochen vor dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstands vom 10. März 1959 haben die chinesischen Behörden die so genannte Autonome Region Tibet (TAR) für Ausländer geschlossen. Wie aus einem Eintrag auf dem Reiseblog "Tripadvisor" hervorgeht, sind ausländische Touristen aufgefordert, diesen Teil Tibets spätestens bis morgen (25. Februar 2016) zu verlassen. Die Maßnahme sei bereits im Januar von der Regierung der TAR bekanntgemacht worden. Es wird vermutet, dass die Sperrung bis Ende März aufrechterhalten bleibt. Der Webseite "exploretibet.com" zufolge solle die Schließung bereits zum 20. Februar wirksam geworden sein. Die Seite beruft sich auf das offizielle "Tibet Tourism Bureau" und weist darauf hin, dass es seit den massiven Protesten in Tibet im Frühjahr 2008 üblich geworden sei, Reisen ausländischer Touristen in die Autonome Region Tibet im Monat März zu unterbinden. Für die nord- und osttibetischen Regionen, die verwaltungsmäßig zu den chinesischen Provinzen Qinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan gerechnet werden, sind keine derartigen Reiserestriktionen bekannt.

ICT-Geschäftsführer Kai Müller sagte dazu: „Die Meldung von der erneuten Abriegelung Lhasas und anderer tibetischer Regionen auf dem Gebiet der Autonomen Region Tibet kommt leider nicht überraschend. Es hat sich mittlerweile zu einer schlechten Tradition entwickelt, in den Wochen rund um den Jahrestag des tibetischen Volksaufstands möglichst wenig Ausländer in Tibet wissen zu wollen. Ganz offensichtlich wünscht Peking keine ausländischen Augenzeugen vom massiven Sicherheitsaufgebot in Tibet oder im Fall von tibetischen Protesten“, so der ICT-Geschäftsführer.

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