Tibet ist Thema beim
Menschenrechtsrat
der UNO in Genf

 

Quelle: ICT

Am Rande der aktuellen Sitzung des UN-Menschenrechtsrats waren mehrere ICT-Vertreter im Einsatz, um auf die Lage in Tibet hinzuweisen. Bei einer Veranstaltung im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights sprach ICT-Präsidentin Tencho Gyatso gemeinsam mit weiteren Experten über Religionsfreiheit in Tibet.

ICT-Geschäftsführer Kai Müller moderierte die gut besuchte Veranstaltung im Genfer Palais des Nations mit dem Titel „Religionsfreiheit und Einmischung in die Ernennung religiöser Geistlicher in Tibet“. 

In einem Videostatement forderte UN-Sonderberichterstatterin Nazila Ghanea China auf, sich nicht in die Nachfolge des Dalai Lama einzumischen. Bekanntlich versuchen die atheistischen KP-Machthaber in Peking massiv darauf Einfluss zu nehmen, wer als Reinkarnation tibetischer Lamas anerkannt wird.

Peking soll sich nicht in Reinkarnationen einmischen

Ghanea erklärte am 27. Juni: „Ich fordere die chinesische Regierung auf, sich nicht in die Identifizierung und Ernennung tibetischer buddhistischer Oberhäupter einzumischen, einschließlich einer zukünftigen Reinkarnation des derzeitigen Dalai Lama, die vom tibetischen Volk bestimmt werden muss.”

Ghanea forderte daneben die Rücknahme von entsprechenden Gesetzen, die von der chinesischen Regierung erlassen wurden, um eine umfassende Kontrolle über die Ernennung tibetischer Lamas durchzusetzen. Darüber hinaus müsse die chinesische Regierung den Aufenthaltsort des 1995 entführten Panchen Lama offenlegen.

Dalai Lama ist lebendes „Symbol der tibetischen Identität, Hoffnung und Resilienz“

ICT-Präsidentin Tencho Gyatso betonte in ihrer Erklärung, der Dalai Lama sei nicht nur das spirituelle Oberhaupt des tibetischen Buddhismus. Er sei darüber hinaus auch das „lebende Symbol der tibetischen Identität, Hoffnung und Resilienz“. Den Anspruch der Kommunistischen Partei Chinas, seine Nachfolge zu kontrollieren, nannte sie „eine eklatante Verletzung der Religionsfreiheit und ein Angriff auf die Seele der tibetischen Nation“.

Gloria Montgomery, Rechtsexpertin des Tibet Justice Center, unterstrich die völkerrechtliche Relevanz des Vorgehens der chinesischen Regierung: „Tibetische Buddhisten haben das Recht, ihre religiösen Oberhäupter selbst zu wählen – frei von staatlicher Einmischung. Dies ist ein Kernprinzip des Völkerrechts nach Artikel 18 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Internationale Gemeinschaft soll sich gegen chinesische Einmischung stellen

Dr. Gyal Lo, tibetischer Bildungsexperte und ehemaliger Professor an der Südwest-Universität für Nationalitäten in Chengdu, beleuchtete eindringlich die systematische Indoktrination tibetischer Kinder in chinesischen Internaten: „Der Versuch der chinesischen Regierung, die zukünftige Reinkarnation des Dalai Lama zu kontrollieren, muss im Zusammenhang mit ihrem Versuch gesehen werden, das Leben einer ganzen Generation tibetischer Kinder durch das koloniale Internatssystem zu kontrollieren.“

Die Veranstaltung endete mit einem eindringlichen Aufruf an die UN-Mitgliedsstaaten, internationale Institutionen und die Zivilgesellschaft, eine klare Haltung gegen die chinesische Einmischung einzunehmen und das Recht des tibetischen Volkes auf religiöse und kulturelle Selbstbestimmung zu verteidigen.

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