Abgeordnete fordern
von Peking freien
Zugang nach Tibet

 

Foto: Mehr Demokratie-CC-BY-SA-2.0

Berlin, 16.09.2021. Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt einen Bericht des Europäischen Parlaments zur neuen China-Strategie der EU, in dem dieses seine Besorgnis über die Lage in Tibet zum Ausdruck bringt. Unter anderem äußern sich die Abgeordneten zu Berichten über Zwangsarbeitsprogramme für Tibeter und fordern freien Zugang zu tibetischen Gebieten für Diplomaten und Journalisten. Außerdem kritisieren sie den Anspruch der chinesischen Führung auf Kontrolle über die Auswahl religiöser Führungspersönlichkeiten. In dem Bericht wird China aufgefordert, seinen Verpflichtungen zur Achtung der Menschenrechte nachzukommen. Insbesondere gelte dies für die Rechte ethnischer Gruppen in der Uigurenregion Xinjiang (Ost-Turkestan) sowie in Tibet und der Inneren Mongolei.

Parlament kritisiert Pekings Anspruch auf Ernennung des nächsten Dalai Lama

Der Bericht fordert die Europäische Kommission auf, gegenüber den chinesischen Behörden ihre Besorgnis über Chinas Maßnahmen für die Verwaltung des religiösen Klerus zum Ausdruck zu bringen. In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung solche Maßnahmen und Verordnungen genutzt, um ihren Anspruch auf die Ernennung des nächsten Dalai Lama zu legitimieren und zu legalisieren. Dies steht im Widerspruch zur religiösen Tradition des Buddhismus und dem Grundrecht der tibetisch-buddhistischen Gemeinschaften, ihren spirituellen Prozess ohne staatliche Einmischung selbst zu bestimmen.

Vincent Metten, Leiter der EU-Politik der International Campaign for Tibet, sagte: „ICT begrüßt diesen umfassenden Bericht, der die Beziehungen zwischen der EU und China aus einer breiten Perspektive beleuchtet. Wir begrüßen vor allem die ernsthaften Bedenken, die von Mitgliedern des Europäischen Parlaments in Bezug auf die Menschenrechte geäußert wurden, und insbesondere die Berichte über Zwangsarbeitsprogramme für Tibeter sowie über die Einmischung der Volksrepublik China in die Auswahl religiöser Führer. Dies ist eine wichtige Botschaft an China, das Pläne zur Einmischung in die Nachfolge des Dalai Lama schmiedet.“

EU-Parlament fordert diplomatischen Boykott von Peking 2022

Erneut bekräftigen die Abgeordneten ihre bereits in einer Entschließung zu Beginn des Jahres zum Ausdruck gebrachte Forderung nach einem diplomatischen Boykott von Peking 2022. Die EU und die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten sollten Einladungen zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking ablehnen, falls sich die Menschenrechtslage in China und Hongkong nicht verbessert und vor den Spielen kein hochrangiger Menschenrechtsdialogsgipfel zwischen der EU und China mit greifbaren Ergebnissen stattfindet.

 

Sie wollen weiterhin informiert bleiben? Abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter!

ANMELDUNG NEWSLETTER

Bleiben Sie über Tibet und
die Arbeit der ICT informiert!

ANMELDUNG NEWSLETTER

Bleiben Sie über Tibet und
die Arbeit der ICT informiert!

JETZT SPENDEN

Spendenkonto
IBAN: DE24370205000003210400
BIC: BFSWDE33XXX

 

MITGLIED / UNTERZEICHNER /
MITGLIED IM TRÄGERVEREIN

  

 

JETZT FOLGEN

   

JETZT SPENDEN

Spendenkonto
IBAN: DE24370205000003210400
BIC: BFSWDE33XXX

 

MITGLIED / UNTERZEICHNER /
MITGLIED IM TRÄGERVEREIN

  

 

 

JETZT FOLGEN