Tibets Panchen Lama
vor 25 Jahren als
Kind entführt

Quelle: Tibet’s Stolen Child

Berlin, 18. Mai 2020. Namhafte Vertreter der Bundespolitik haben an das ‚Verschwinden‘ des Panchen Lama Gendun Choekyi Nyima erinnert, der vor 25 Jahren, am 17.5.1995 von den chinesischen Behörden an einen unbekannten Ort verbracht und bis heute nicht gesehen wurde. Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, appellierte an die chinesische Regierung, „die Umstände des Verschwindens sowie den Aufenthaltsort von Gendün Chökyi Nyima offenzulegen“.

Zuvor hatten vier menschenrechtspolitische Sprecherinnen und Sprecher von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in einer Erklärung „seine umgehende Freilassung“ gefordert. Mit der Entführung und dem inzwischen über zwei Jahrzehnte währenden Freiheitsentzug verstoße der chinesische Staat eklatant gegen Menschenrechte, insbesondere gegen das Menschenrecht auf Leben und Freiheit der Person wie auch gegen die Religionsfreiheit, so die Erklärung, die von Michael Brand (CDU/CSU), Frank Schwabe (SPD), Gyde Jensen (FDP) und Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen) am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Demnach müsse dem Panchen Lama endlich die Kontaktaufnahme mit der Außenwelt ermöglicht, Beobachtern und Beobachterinnen sowie Vertretern und Vertreterinnen der Vereinten Nationen den Zugang zu ihm nicht länger verwehrt und das Recht des tibetischen Volks, seine religiösen Oberhäupter selbst zu bestimmen, vollständig anerkannt werden. China müsse überdies in einen „offenen Dialog mit den legitimen Vertreterinnen und Vertretern der Tibeter“ treten, so die Erklärung weiter.

Gedhun Choekyi Nyima wurde am 17. Mai 1995 als vom Dalai Lama anerkannter 11. Panchen Lama zusammen mit seinen Eltern von den chinesischen Behörden entführt. Peking erklärte unmittelbar darauf einen anderen tibetischen Jungen zum eigenen Panchen Lama. Dieser vertritt seither öffentlich die ideologische Linie der KP und wird von vielen Tibetern als „Panchen Zuma“, „falscher Panchen“, bezeichnet. Internationale Menschenrechtsexperten haben wiederholt freien Zugang zum Panchen Lama gefordert. Wo er festgehalten wird, ist bis heute nicht bekannt.

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