ICT-Geschäftsführer Kai Müller bei seinem Statement im Namen der HFHR

Quelle: UN Web TV

Berlin/Genf, 11. September 2019. In einem Statement im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights (HFHR) kritisierte ICT-Geschäftsführer Kai Müller China für das „Verschwindenlassen“ von Tibetern. Im Rahmen der 42. Session des UN-Menschenrechtsrats in Genf wies Müller darauf hin, dass in der Volksrepublik China Tibeter regelmäßig unter Anwendung von Gewalt an unbekannte Orte verbracht werden. Erst kürzlich tauchte die Nachricht vom Verschwinden und der Inhaftierung dreier Mönche, Lobsang Thapke, Lobsang Dorjee und Thubpa, aus dem Gebiet von Ngaba in Tibet auf. Die beiden letztgenannten Mönche sind ehemalige politische Gefangene. Es sind keine Informationen über ihren Aufenthaltsort verfügbar.

Darüber hinaus wurde in der Erklärung insbesondere auf den Fall des am 17. Mai 1995 inhaftierten und seitdem nicht mehr gesehenen 11. Panchen Lama, Gedhun Choekyi Nyima, hingewiesen. Sein erzwungenes Verschwinden stellt eine schwere Verletzung der internationalen Menschenrechtsstandards dar und ist für viele Tibeter zum Symbol für die Bemühungen der chinesischen Regierung geworden, sich in die tibetisch-buddhistische Kultur einzumischen und sie zu untergraben.

Die HFHR forderte in ihrem Statement die Staatengemeinschaft auf, weiterhin ihre Besorgnis und ihre Bitte um Informationen über die verschwundenen Tibeter, insbesondere über den 11. Panchen Lama, Gedhun Choekyi Nyima, gegenüber der Regierung Chinas zum Ausdruck zu bringen.

Willkürliche Inhaftierungen

In einer weiteren Erklärung, die Kai Müller am 13.09.2019 während der 42. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights abgab, hob er die Fälle von neun Tibetern hervor, die wegen der Organisation von Feierlichkeiten zum Geburtstag des Dalai Lama im Jahr 2015 inhaftiert und zu Haftstrafen von fünf bis 14 Jahren verurteilt wurden.

Er forderte „die Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen und andere einschlägige Sonderverfahren auf, weiterhin ohne Angst über China zu berichten und die chinesischen Behörden zu ermutigen, die nationalen und internationalen Gesetze zum Schutz der bürgerlichen und politischen Rechte einzuhalten“.

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