Happy Birthday, Dalai Lama!

In wenigen Tagen ist es so weit: Der Dalai Lama feiert seinen 80. Geburtstag. Der „einfache buddhistische Mönch“, so seine oft zitierte Selbsteinschätzung, ist bis heute das bekannteste Gesicht seiner Heimat Tibet, obwohl er diese seit mittlerweile 56 Jahren nicht mehr betreten konnte. Und auch wenn es der chinesischen Führung nicht gefällt, gilt er als die Stimme Tibets schlechthin. Daran konnte weder sein Alter etwas ändern – er erfreut sich offenbar bester Gesundheit und absolviert regelmäßig ein Reise- und Vortragspensum, das auch deutlich jüngeren Menschen einiges abverlangen würde – noch die vor vier Jahren vollzogene Übertragung seiner in der tibetischen Exilverfassung festgelegten politischen Vollmachten auf die frei gewählte Exilregierung. Der Dalai Lama verkörpert wie kein zweiter den Kampf der Tibeter für ihr Recht auf Selbstbestimmung und den Erhalt ihrer einzigartigen Kultur. Wie niemand sonst steht er aber auch für das Bestreben, auf gewaltlosem Wege diese Ziele zu erreichen.
Sein 80. Geburtstag erfährt daher weltweit große Beachtung. In seiner Exilheimat Indien entsandte die Zentralregierung zwei Kabinettsmitglieder zu den Feierlichkeiten nach Dharamsala. Auch zwei Chief Minister (entspricht dem Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes) nordindischer Bundesstaaten gaben sich die Ehre des persönlichen Erscheinens. Laut dem tibetischen Kalender fiel der Geburtstag des Dalai Lama in diesem Jahr auf den 21. Juni. Praktischerweise haben dadurch noch mehr Menschen die Chance, diesen besonderen Tag gemeinsam mit dem Jubilar zu feiern. Den 6. Juli, seinem Geburtstag im westlichen Kalender, wird der Dalai Lama im kalifornischen Anaheim verbringen. Und selbstverständlich dürfte auch am 12. Juni in Wiesbaden noch einmal gefeiert werden, wenn der Dalai Lama im Wiesbadener Kurpark öffentlich auftritt. Auch ICT wird dort mit einem Stand vertreten sein. Umjubelt wie ein Popstar wurde der Dalai Lama bereits auf dem berühmten Rockfestival im englischen Glastonbury. Zehntausende Fans brachten ihm ein Geburtstagsständchen und Rock-Ikone Patti Smith trug ein ihm zu Ehren verfasstes Gedicht vor.
ICT Deutschland hat sich zum 80. Geburtstag des Dalai Lama etwas Besonderes einfallen lassen. Wir würdigen das geistliche Oberhaupt der Tibeter mit einer eigens in Auftrag gegebenen Briefmarke im Wert von 62 Cent. Diese kann für Standardbriefe im normalen Briefverkehr genutzt werden. Sie ist erhältlich in zwei Ausführungen und kann hier in unserem Tibet-Shop bestellt werden. Achtung: Die Auflage ist limitiert.
Der Geburtstag des Dalai Lama beschäftigte sogar den UN-Menschenrechtsrat. In einer vielbeachteten Erklärung forderte der Vertreter Deutschlands China auf, die Geburtstagsfeiern für den Dalai Lama in Tibet zu respektieren. Viele Medien brachten Sonderprogramme. So widmete der Fernsehsender Arte Tibet anlässlich des bevorstehenden Geburtstags einen ganzen Themenabend, dessen Einzelbeiträge aktuell noch in der Mediathek abrufbar sind. Wenn auch Sie dem Dalai Lama zu seinem 80. Geburtstag gratulieren möchten, können wir Ihnen dabei gerne behilflich sein. Bis zum 6. Juli sammeln wir auf einer eigens eingerichteten Internetseite Glückwünsche, um sie dann an den Dalai Lama weiterzuleiten. Gehen Sie einfach auf unsere Extra-Seite und schreiben uns Ihre Glückwünsche an den Dalai Lama. Sie können dort auch Ihre individuellen Grüße unterbringen.

Tibeter trotzen Drohkulisse

Aus allen Teilen Tibets erreichten uns Nachrichten und Bilder von Geburtstagsfeiern für den Dalai Lama. Und dies obwohl die chinesischen Behörden schon weit im Voraus gedroht hatten, solche Feiern nicht zuzulassen. Mancherorts waren deshalb lange geplante Veranstaltungen verboten worden, darunter ein Reiterfest und eine buddhistische Konferenz. Zahlreiche Fotos und Videos dokumentieren nun die ungebrochene Verehrung, die der Dalai Lama trotz anhaltender Schmähungen durch Vertreter des chinesischen Staates unter der tibetischen Bevölkerung genießt. Menschen aller Altersgruppen, Mönche, Nonnen, Nomaden und Stadtbewohner gleichermaßen kamen zusammen, um gemeinsam den 80. Geburtstag ihres geistlichen Oberhaupts zu feiern, der nach dem tibetischen Kalender bereits am 21. Juni begangen wurde. (Nach hiesiger Zeitrechnung fällt er auf den 6. Juli.)
Die Feiern fanden sowohl in Klöstern wie auch im offenen Grasland statt, wo die Menschen sich versammelt hatten. Vor zum Teil eigens errichteten Altären mit dem Bild des Dalai Lama wurden Zeremonien abgehalten, Butterlampen entzündet, Gebete gesprochen und Khatags, traditionelle tibetische Glücks- und Segensschals, dargeboten. Riesige Mengen buddhistischer Gebetsfähnchen wurden in die Luft geworfen. In der tibetischen Hauptstadt Lhasa umrundeten zahlreiche Menschen den Potala-Palast, den traditionellen Sitz des Dalai Lama, der von den chinesischen Behörden in eine Touristenattraktion verwandelt worden ist. Das Bildmaterial zeigt außerdem aufwändig produzierte Geburtstagstorten und Nomaden, die auf Geburtstagspicknicks traditionelle Lieder singen. Zu sehen sind Kinder, die sich in Gebetshaltung vor Bildern des Dalai Lama versammeln, und religiöse Gesänge von Mönchen in ihren Klöstern. In einem Video fordern die Menschen offen die Rückkehr des Dalai Lama nach Tibet (die International Campaign for Tibet verzichtet aus Rücksicht auf die Sicherheit der in dem Film zu erkennenden Personen auf eine Veröffentlichung des Videos).
Die Feierlichkeiten sind umso bemerkenswerter, als in den vergangenen Jahren die Behörden mit teils extremer Härte gegen öffentliche Geburtstagsfeiern für den Dalai Lama vorgegangen waren. Vor zwei Jahren waren im osttibetischen Tawu (chin.: Daofu) zehn Menschen zum Teil schwer verletzt worden, als die Polizei das Feuer auf eine unbewaffnete und friedliche Menschenmenge eröffnete. Einige der danach verhafteten Tibeter waren anschließend gefoltert worden.
Eine Bildergalerie mit Aufnahmen von Geburtstagsfeiern für den Dalai Lama in Tibet finden Sie auf unserer Seite auf Facebook. Weitere Details können Sie auch einem ICT-Bericht in englischer Sprache entnehmen.

Verbrechen: eigene Meinung

Langjährige Gefängnisstrafen für ein Lied oder ein Gedicht sind in Tibet leider keine Seltenheit. Wie ein neuer Bericht der International Campaign for Tibet belegt, geraten Künstler und Intellektuelle immer stärker ins Visier der Behörden. Anhand von mehr als 20 Einzelschicksalen dokumentiert der Bericht so die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit in Tibet. Unter dem Titel „The teeth of the storm’: new report documents dangers for free expression of Tibetans and resilience of a new generation“ zeigt er zugleich, dass viele Tibeter bereit sind, einen hohen Preis dafür zu zahlen, ihrer tibetischen Identität Ausdruck zu verleihen.
Der neue Bericht der ICT beleuchtet die Fälle von elf inhaftierten Schriftstellern und Intellektuellen sowie von zehn Sängern, die Verfolgung und Haft erleben mussten. Unter ihnen sind:

  • Lo Lo, ein tibetischer Sänger, der zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, weil er Lieder wie „Kinder des Schneelands, hisst die Fahne Tibets“ vorgetragen hatte. Lo Lo soll im Gefängnis ernsthaft erkrankt sein.

  • Der tibetische Blogger Shokjang, dessen Aufenthaltsort seit seiner Verhaftung im März unbekannt ist. Shokjang ist bekannt für seine klare Analyse der politischen Lage.

  • Thamkey Gyatso, ein Mönch der aufgrund von schwerer Folter im Gefängnis gelähmt ist. Thamkey Gyatso hat viel für literarische Magazine geschrieben, er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt.

  • Der Sänger Kalsang Yarphel wurde für seine Lieder zu vier Jahren Haft verurteilt, in denen er die Tibeter zur Einheit aufrief und forderte, sie sollten Tibetisch sprechen.

Am Rande des UN-Menschenrechtsrats in Genf haben ICT-Vertreter Mitte Juni gemeinsam mit der Tibet-Sonderkoordinatorin der US-Regierung, Sarah Sewall, und dem tibetischen Mönch und früheren politischen Gefangenen Golog Jigme im Rahmen einer Veranstaltung auf die schlechte politische und menschenrechtliche Lage in Tibet hingewiesen. Mehr über diese Veranstaltung finden Sie hier. Unseren englischsprachigen ICT-Bericht „The teeth of the storm’: new report documents dangers for free expression of Tibetans and resilience of a new generation“ können Sie hier in voller Länge herunterladen.

Folter in Tibet stoppen!

Mehr als 5.700 Menschen haben bei unserer Petition gegen Folter in Tibet mitgemacht. Ihnen allen unser ganz herzlicher Dank! Für die symbolische Übergabe der Unterschriften an die chinesische Botschaft in Berlin wählten wir ein besonderes Datum, den 26. Juni, zugleich auch Internationaler Tag zur Unterstützung der Folteropfer. Mehr als die Hälfte der Unterschriften waren übrigens „analog“, das heißt auf Postkarten, zusammengekommen. Die übrigen Teilnehmer gaben ihre Unterstützung online kund.
Die Petition an die Adresse von Chinas Präsidenten Xi Jinping stand unter dem Motto „Folter in Tibet stoppen!“ Und das ist bitter nötig. Denn Folter ist in Tibet weit verbreitet, wie wir zuletzt mit unserem Bericht über „Folter und Straflosigkeit in Tibet" belegen konnten. Zahlreiche Tibeter werden in Gefängnissen von chinesischen Sicherheitskräften gefoltert und misshandelt. In manchen Fällen so schwer, dass sie daran sterben. So erlag der Tibeter Goshul Lobsang am 19. März 2014 nach einer 3-jährigen Haft seinen Verletzungen, die ihm im Gefängnis zugefügt worden waren. In keinem der Fälle gab es eine öffentliche Untersuchung und keiner der verantwortlichen Täter wurde zur Rechenschaft gezogen, obwohl auch das chinesische Recht die Anwendung von Folter unter Strafe stellt.
Die International Campaign for Tibet fordert daher die chinesische Regierung auf, Folter und jeder Form grausamer oder erniedrigender Behandlung in Tibet ein Ende zu bereiten. Mehr dazu finden Sie hier auf unserer Petitionsseite. Vielen Dank noch einmal all denjenigen von Ihnen, die unsere Petition unterstützt haben! Wir werden Sie weiterhin zum Thema auf dem Laufenden halten.

Der lange 80. Geburtstag

Wer regelmäßig die Internetseite des Dalai Lama besucht, findet dort schon seit mehreren Monaten Fotos und Berichte von Geburtstagsfeiern für den Dalai Lama. Bereits diese scheinbare Kleinigkeit veranschaulicht aufs Beste, dass sich dieser 80. Geburtstag deutlich unterscheidet von ähnlichen Jubiläen im Leben „Normalsterblicher“, die in der Regel nur an einem Tag feiern. Der Dalai Lama hingegen musste schon im März in Neu-Delhi eine erste Torte anschneiden und viele weitere sind dieser gefolgt. So zum Beispiel beim Besuch von Desmond Tutu im April. Und natürlich auch bei den offiziellen Feierlichkeiten in Dharamsala, an denen auch politische Prominenz aus Indien teilnahm. Einige sehr schöne Aufnahmen davon finden sich in einer Bildergalerie auf der Webseite des Dalai Lama. Bereits einen Tag zuvor entstanden dort weitere schöne Bilder im Rahmen einer Langlebenszeremonie. Auch Rock-Ikone Patti Smith hielt eine große Torte für den Dalai Lama bereit, als er sie auf der Hauptbühne des Rockfestivals von Glastonbury besuchte, wo ihm 50.000 Fans ein Geburtstagsständchen darbrachten. Auf Facebook haben wir ein paar Bilder davon zusammengestellt. Besonders beeindruckend ist übrigens ein Video der BBC, das sehr anschaulich zeigt, wie der Dalai Lama in Glastonbury gefeiert wurde.

Auch die tibetische Exilverwaltung in Dharamsala hat ein

Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet

Unsere Arbeit

Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!

Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!

So können Sie helfen!

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende bei unserem Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und die Selbstbestimmung des tibetischen Volkes.
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So können Sie helfen!

Mit 5 € können Malstifte und Zeichenblöcke gekauft werden.
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
Internationaler Vorsitzender ist der bekannte Schauspieler Richard Gere (Foto). Er setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Freiheit und die Selbstbestimmung Tibets ein.

ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter

Am 8. April hat das Mittlere Volksgericht in Lhasa zwei Tibeter zum Tode verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Geschäfte von Han-Chinesen in Brand gesetzt zu haben und dadurch den Tod mehrerer Menschen verursacht zu haben. Es handelt sich dabei um die ersten Todesurteile im Zusammenhang mit den Unruhen in Lhasa vom März 2008. Insgesamt wurden vor dem Mittleren Volksgericht in Lhasa drei Fälle von Brandstiftung verhandelt, die sich einem Bericht der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge alle am 14. März 2008 ereignet haben sollen. Dabei hätten sieben Menschen den Tod gefunden. Zwei Angeklagte, deren Namen von Xinhua mit Losang Gyaltse und Loyar angegeben wurden, erhielten die Todesstrafe, zwei weitere Todesstrafen ergingen mit zweijährigem Aufschub, ein Angeklagter erhielt lebenslänglich. Todesstrafen mit Aufschub können in China bei guter Führung in lebenslange Haft umgewandelt werden. 
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
Wenn Sie mehr über unseren weltweiten Einsatz für das tibetische Volk erfahren möchten, sehen Sie das
ICT-Video „20 Years ICT“.

„Tag der Befreiung der Leibeigenen“ provoziert Widerspruch

Mit großem Aufwand inszenierte die chinesische Staatsführung am 28. März in Lhasa die Feierlichkeiten zum „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet. Tatsächlich aber markiert das Datum den 50. Jahrestag der Niederschlagung des tibetischen Volksaufstands. Damit begann die Phase der direkten Herrschaft Pekings über Tibet. Am 28. März verkündete der chinesische Ministerpräsident Zhou Enlai die Auflösung der tibetischen Regionalregierung. Dies bedeutete das vorläufige Ende des tibetischen Volksaufstands, der am 10. März begonnen hatte. In seinem Verlauf verloren mehrere zehntausend Tibeter ihr Leben, der Dalai Lama musste – begleitet von zahlreichen Flüchtlingen – seine Heimat verlassen und lebt seither im indischen Exil. Der neue Feiertag muss als Reaktion auf die massiven Proteste im März 2008 gesehen werden. Diese machten aller Welt deutlich, dass die chinesische Herrschaft von den Tibetern keineswegs als Befreiung empfunden wird. Mit massiver Propaganda soll nun der große Fortschritt gewürdigt werden, den China angeblich nach Tibet gebracht hat. Vor allem der chinesischen Öffentlichkeit gegenüber wird deshalb betont, wie unsagbar rückständig die gesellschaftlichen Verhältnisse in Tibet gewesen seien. Dabei wird vom Dalai Lama keineswegs bestritten, dass Tibet vor 1959 eine äußerst arme Gesellschaft war und dass es große Ungerechtigkeiten gab. Klar ist, dass der Dalai Lama längst schon Reformen eingeleitet hatte und Tibet auch ohne chinesische Herrschaft seinen eigenen Weg der Modernisierung gegangen wäre. Insofern ist der „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ eine Provokation für die tibetische Bevölkerung und ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die an einer Entspannung der Lage interessiert sind.

Missing Voices – prominente Unterstützer jetzt online

Neue prominente Unterstützer auf der neuen ICT-Webseite für politische Gefangene: Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), Obmann im Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Thomas Mann (CDU), Präsident der Tibet-Intergroup im Europäischen Parlament, jetzt mit Statements auf www.missingvoices.net. Machen Sie mit: auch Sie können uns Ihr Video zuschicken und damit den vielen inhaftierten Tibetern symbolisch eine Stimme verleihen! Vielen Dank!

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