Berlin, 29. Februar 2025 – Beim Side Event des UN-Menschenrechtsrats zum Thema „Water, Hydropower and Human Rights in Tibet“ sprachen führende Tibet-Expertinnen über die dramatischen Auswirkungen von Chinas rasantem Ausbau von Wasserkraftprojekten in Tibet. Die Veranstaltung wurde von der International Campaign for Tibet (ICT) im Namen der Helsinki Foundation for Human Rights ausgerichtet und bot eine Plattform für tiefgehende Analysen und Berichte über Umweltzerstörung, Zwangsumsiedlungen und die Verfolgung tibetischer Umweltaktivisten.

Die renommierten Panelistinnen warnten vor massiven Folgen der Wasserkraftprojekte:

  • Tenzin Choekyi (Tibet Watch) erläuterte die drastischen Umweltschäden und berichtete über die gewaltsame Unterdrückung friedlicher Proteste gegen den Kamtok-Staudamm in Derge. Trotz internationaler Kritik hält China an diesen Bauprojekten fest.
  • Dechen Palmo (Tibet Policy Institute) beleuchtete die Pläne für das Metok-Staudammprojekt am Yarlung Tsangpo, das als größtes Wasserkraftwerk der Welt geplant ist und verheerende Auswirkungen auf Tibet und angrenzende Länder haben wird.*
  • Palmo Tenzin (International Campaign for Tibet) präsentierte eine umfassende Analyse von 193 geplanten oder bereits gebauten Staudämmen in Tibet und zeigte auf, wie diese Großprojekte gezielt zur Kontrolle über Tibets Wasserressourcen und zur wirtschaftlichen Marginalisierung der tibetischen Bevölkerung eingesetzt werden.

Zwangsumsiedlungen und Umweltzerstörung:

Die Diskussion machte deutlich, dass Chinas Staudammprojekte weitreichende Menschenrechtsverletzungen mit sich bringen. Insgesamt könnten 1,2 Millionen Menschen durch die massiven Bauvorhaben vertrieben werden, darunter zahlreiche tibetische Gemeinschaften, deren kulturelle und religiöse Stätten zerstört werden.

Internationale Forderungen nach Konsequenzen:
Die Panelistinnen forderten die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf China auszuüben, um die Zwangsumsiedlungen zu stoppen und unabhängige Umwelt- und Menschenrechtsprüfungen der Projekte zu ermöglichen. Zudem riefen sie dazu auf, Investitionen in Chinas Wasserkraftindustrie kritisch zu hinterfragen.

Weitere Details zu den Folgen der Wasserkraftprojekte in Tibet sind im jüngsten Bericht der International Campaign for Tibet nachzulesen: Hydropower in Tibet: China’s Expansion Destroys Tibetan Homes and Temples, Displaces 1.2 Million People and Drives Climate Change

*Aufgrund technischer Schwierigkeiten präsentierte der Moderator Vincent Metten, ICT EU Policy Director, die Präsentation von Dechen Palmo vom Tibet Policy Institute.

 

 

 

 

 

 

Foto: Side Event während des UN-Menschenrechtsrates

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