ICT: Chinas neuer Mega-Staudamm in Tibet hätte verheerende Folgen für Tibeter und Nachbarländer
ICT kritisiert den Baubeginn des neuen chinesischen Mega-Staudamms im Süden von Tibet. Mit dem geplanten Damm am Fluss Yarlung Tsangpo soll dereinst das größte Wasserkraftwerk der Welt angetrieben werden. Ein ICT-Bericht dokumentierte kürzlich, dass knapp 25.000 Tibeter negativ betroffen wären, da der Medog-Staudamm in einer gefährlichen Erdbebenzone gebaut wird, Erdrutsche drohen und Bewohner mit zwangsweiser Umsiedlung rechnen müssen.
Tibetischer Umweltaktivist Tsongon Tsering nach Haftentlassung unter strenger Überwachung
Der tibetische Umweltaktivist Tsongon Tsering wurde am 8. Juli 2025 nach acht Monaten von den chinesischen Behörden aus der Haft entlassen. Tsering hatte im Oktober 2024 öffentlich auf die Umweltschäden durch illegalen Sandabbau an einem Nebenfluss des Gelben Flusses, aufmerksam gemacht. Am 7. November wurde er zu acht Monaten Haft verurteilt. Obwohl Tsering nun aus der Haft entlassen wurde, unterliegt er weiterhin strengen Einschränkungen.
Die EU soll Menschenrechte zu einem zentralen Thema ihrer Gespräche mit Peking machen!
Vor dem EU-China-Gipfel am 24. Juli in Peking wandte sich eine Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen, darunter auch ICT, schriftlich an die Europäische Union. Inhalt des Briefs: Die EU soll die sich verschärfende Menschenrechtskrise in China genauso entschlossen angehen wie die Bereiche Handel und Sicherheit. Dies gilt nicht zuletzt hinsichtlich der Nachfolge des Dalai Lama.

