Tibetischer Umweltschützer nach fast 15 Jahren Haft entlassen
Unfassbare 15 Jahre musste Karma Samdrup in chinesischer Haft zubringen. Nun ist der tibetische Umweltschützer und Philanthrop endlich freigelassen worden. Der damals 42-Jährige war im Juni 2010 zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Angeblich habe er alte Gräber ausgeraubt. Tatsächlich war Karma Samdrup wegen seines Engagements für den Umweltschutz in Tibet ins Visier der chinesischen Behörden geraten.
China ist Haupttreiber des Klimawandels – und will gleichzeitig davon profitieren
Fast ein Drittel des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen geht auf das Konto der kommunistischen Machthaber in Peking. In den aktuellen Berichten vom Weltklimagipfel in Baku wird dies jedoch höchstens am Rande erwähnt. Praktisch gar nicht thematisiert wird, dass häufig die Tibeter den Preis für Pekings Verantwortungslosigkeit zu bezahlen haben.
Tibetischer Sprach-Aktivist Tashi Wangchuk erneut festgenommen
Am 20. Oktober wurde der Sprach-Aktivist von den chinesischen Behörden verhaftet. Offenbar wird er beschuldigt, „verleumderische Videos“ im Internet veröffentlicht zu haben. Tashi Wangchuk wurde 15 Tage lang festgehalten und am 4. November wieder freigelassen. Er setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt und freien Gebrauch der tibetischen Sprache ein, wofür er unter anderem mit fünf Jahren im chinesischen Gefängnis büßen musste.
Unterdessen schickt Peking Propagandateams nach Europa, die dort KP-Narrative über Tibet verbreiten sollen.