
Martialisch inszenierte Militärübung, die in einem Video der chinesischen Propagandamedien verbreitet wurde. (Quelle: qq.com)
Massive Einschüchterung in Tibet zum 90. Geburtstag des Dalai Lama
Während weltweit Tausende von Tibetern und Unterstützern den 90. Geburtstag des Dalai Lama am 6. Juli feierten, war dies in Tibet völlig anders. Dort erhöhten die chinesischen Behörden den Druck auf die Menschen. Aus Lhasa, Ngaba und Lithang sowie den Klöstern Labrang und Kumbum wurde eine massive Präsenz von Polizei und Militär berichtet. Militärpersonal führte rund um die Uhr Patrouillen in Wohngebieten mit hohem tibetischen Bevölkerungsanteil durch. Offenbar wurden sogar Essenslieferanten gezwungen, als Informanten zu agieren und die Bewegungen und Aktivitäten der Menschen zu überwachen.
Zerstörerische Sturzflut unterstreicht Risiko von Staudämmen in Tibet
Die «Freundschaftsbrücke» existiert nicht mehr. Die wichtigste Straßenverbindung zwischen Tibet und Nepal fiel ebenso einer enormen Flutwelle zum Opfer wie mehrere flussabwärts gelegene Wasserkraftwerke und weitere wertvolle Infrastruktur in der Grenzregion. Diese jüngste Katastrophe wirft auch ein Schlaglicht auf die enormen Risiken für Mensch und Umwelt, die mit Chinas massivem Ausbau von Staudämmen in der fragilen Hochgebirgsregion von Tibet einhergeht.
Derweil wurde bekannt, dass in Nordosttibet 20 Dörfer und mehrere Klöster einem neuen chinesischen Mega-Staudamm weichen sollen!
Der Dalai Lama ist in Ladakh eingetroffen
Die kommenden Wochen wird der Dalai Lama in der nordwestindischen Region Ladakh verbringen. Die Bevölkerung bereitete ihm einen begeisterten Empfang. Auf der Webseite des Dalai findet sich eine Bildergalerie mit Aufnahmen davon. In den vergangenen Jahrzehnten hatte der Dalai Lama während der Monsunsaison regelmäßig längere Zeit im angenehmeren Klima Ladakhs zugebracht.
