Tibeter gewaltsam in staatliche Schulen gezwungen
Die zwangsweise Assimilationspolitik der chinesischen Kommunistischen Partei in Tibet geht weiter. So haben die chinesischen Behörden in den letzten Monaten die Schulen der Klöster Kirti und Taktsang Lhamo Kirti in der osttibetischen Präfektur Ngaba geschlossen. Hunderte junge tibetische Mönche wurden gewaltsam zum Wechsel auf staatliche chinesische Internatsschulen gezwungen.
Chinesische TV-Serie zeichnet Zerrbild von Tibet
Vordergründig unpolitisch kommt die in Tibet spielende chinesische Fernsehserie „Stadt des Sonnenscheins“ daher; in Wahrheit jedoch ist sie das exakte Gegenteil: Tatsächlich steckt die Unterhaltungsserie voller subtiler und weniger subtiler Propaganda-Botschaften. „Stadt des Sonnenscheins“ wurde zur Hauptsendezeit auf dem wichtigsten chinesischen Fernsehkanal CCTV-1 ausgestrahlt. An acht Tagen in Folge soll die Serie die höchsten Einschaltquoten erzielt haben.
Chinesische Justiz lehnt Antrag von tibetischem Umweltverteidiger ab
Auch nach sechs Jahren in chinesischer Haft gibt es keine Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Anya Sengdra. Die chinesischen Behörden in Tibet haben den Antrag des prominenten tibetischen Umweltverteidigers und Antikorruptions-Aktivisten auf Wiederaufnahme seines Verfahrens abgelehnt. Dies berichtet der chinesische Anwalt des 53-Jährigen. Anya Sengdra hat bereits sechs der sieben Jahre seiner Strafe wegen „Störung der sozialen Ordnung“ verbüßt.