Genf, 3. März 2025. Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt die Kritik des UN-Hochkommissars Volker Türk an der Menschenrechtslage in Tibet. In seinem „Global Update“ vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf erklärte Türk heute, er sei „besorgt über die Auswirkungen der Bildungspolitik und der Einschränkung von Meinungs- und Religionsfreiheit in der Autonomen Region Tibet“. Er werde diese Themen in seinen fortlaufenden Gesprächen mit der chinesischen Regierung weiter ansprechen, so Türk. Das „Global Update“ des Hochkommissars befasst sich mit der Menschenrechtslage weltweit. In seinem etwa 20-minütigen Statement beklagte Türk die verheerenden Auswirkungen von Krieg und gewaltsamen Konflikten auf der Welt.

ICT-Geschäftsführer Kai Müller: „Wir begrüßen den expliziten Bezug auf Tibet in dem Statement des UN-Hochkommissars. Dies ist umso wichtiger, da seine Vorgängerin, Michelle Bachelet, jeden Bezug auf die zutiefst besorgniserregende Lage in Tibet weitgehend vermieden hatte. Die Weltgemeinschaft, die Vereinten Nationen und Staaten müssen sich wieder stärker mit der Lage in Tibet befassen. Es geht um friedliche Konfliktlösung und um das Überleben einer ganzen Kultur. Trotz Besatzung, Gewalt und Verfolgung treten die Tibeter und der Dalai Lama, der in diesem Jahr 90 Jahre alt wird, für Dialog und gegenseitigen Respekt ein. Die Weltgemeinschaft muss dies unterstützen. Wir hoffen auch, dass der UN-Hochkommissar sich nun verstärkt dafür einsetzt.“

Müller verwies auf die vom 14. Dalai Lama entwickelte Politik des „Mittleren Wegs“, die auf der Grundlage des im internationalen Recht verankerten Selbstbestimmungsrechts der Völker echte Autonomie Tibets innerhalb der Volksrepublik China anstrebt, anstatt vollständiger Unabhängigkeit. Mit diesem Vorschlag möchte der Dalai Lama den Dialog mit der chinesischen Führung fördern, um in Verhandlungen eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts im Rahmen einer einvernehmlichen Koexistenz von Chinesen und Tibetern zu erreichen. Gegenstand des Konfliktes ist dabei nicht allein die sogenannte „Autonome Region Tibet“, sondern sind auch die tibetischen Gebiete in den Provinzen Qinghai, Sichuan, Gansu und Yunnan.

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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.

 

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