Berlin, 22.05.2025. Ein neuer Bericht der International Campaign for Tibet (ICT) beleuchtet kritisch den Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas auf die Führung in Tibet. Der ICT-Bericht „Crisis of credibility: China’s leaders in Tibet selected for loyalty to CCP over welfare of Tibetan people“ dokumentiert unter anderem die fehlende Glaubwürdigkeit einer Funktionärsschicht, deren Mitglieder aus Sicht von ICT allein aufgrund ihrer Loyalität zur KP Chinas eingesetzt werden. Dabei berücksichtigt der Bericht, dass Tibet, neben der sogenannten „Autonomen Region Tibet“, auch die tibetischen Gebiete in den Provinzen Sichuan, Yunnan, Qinghai und Gansu umfasst.
Die aktuelle Analyse stützt sich auf einen früheren Bericht vom März letzten Jahres, der zeigt, dass tibetische Offizielle nach wie vor größtenteils nur Ämter ausüben, die als Alibi einer scheinbaren tibetischen Autonomie dienen sollen, wie sie etwa im unter Zwang zustande gekommenen 17-Punkte-Abkommen vom 23. Mai 1951 auf dem Papier zugesichert wurde.
Neben der fehlenden demokratischen Beteiligung von Tibetern am politischen System in ihrem Land mehren sich die Hinweise, dass Fälle von Korruption und Misswirtschaft in Tibet zunehmen, was im Bericht ebenfalls ausführlich erörtert wird.
Lesen Sie den vollständigen Bericht in englischer Sprache.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.
