Berlin, 10.03.2025. Weltweit erinnern Tibeterinnen und Tibeter und ihre Unterstützer heute am Tag der Tibet-Solidarität an die blutige Niederschlagung des tibetischen Volksaufstandes im Jahr 1959 durch chinesische Truppen. Auch mit Blick auf den bevorstehenden 90. Geburtstag des Dalai Lama am 6. Juli appelliert die International Campaign for Tibet (ICT) an die internationale Gemeinschaft, ihre Unterstützung für den friedlichen Kampf des tibetischen Volkes zu verstärken.
ICT-Geschäftsführer Kai Müller: „Während das chinesische Regime mit seinem Überwachungsstaat rücksichtslos die Menschenrechte der Tibeter mit Füßen tritt, plädieren der Dalai Lama und die gewählte tibetische Exilführung weiterhin für den Ansatz des Mittleren Weges, um den chinesisch-tibetischen Konflikt friedlich zu lösen. Tibeter werden nur deshalb verfolgt, weil sie ihre kulturelle Identität und ihre grundlegendsten Rechte bewahren wollen. So können sie eingesperrt und gefoltert werden, nur weil sie den Geburtstag des Dalai Lama feiern. Das darf die Weltöffentlichkeit keinesfalls hinnehmen.
Umso mehr sollten sich die internationale Gemeinschaft und auch eine neue Bundesregierung mit großem Nachdruck für eine Lösung des China-Tibet Konfliktes einsetzen. Sie sollten die chinesische Regierung unter Druck setzen, den Dialog mit der tibetischen Führung wieder aufzunehmen und eine robuste und konsequente Menschenrechtspolitik zugunsten von Tibetern, Uiguren, Hongkongern und der Demokratiebewegung in China zu verfolgen.“
In einem Gastbeitrag in der Washington Post vom 6. März 2025 erklärte der Dalai Lama: „Am 10. März werden Tibeter überall in der freien Welt des 66. Jahrestages des Aufstands des tibetischen Volkes in Lhasa gedenken. Das Recht des tibetischen Volkes, Hüter seiner eigenen Heimat zu sein, kann nicht auf unbestimmte Zeit verweigert werden, noch kann sein Streben nach Freiheit für immer zerschlagen werden…“ Weiter forderte er Dalai Lama China auf, den China-Tibet Konflikt zu lösen, und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass die Führung in Peking in naher Zukunft den notwendigen Willen und die Weisheit aufbringen wird, um den legitimen Ansprüchen des tibetischen Volkes gerecht zu werden.“
Lesen Sie dazu auch das Statement der International Campaign for Tibet zum 66. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes in englischer Sprache.
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Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit größte Tibet-Organisation seit 30 Jahren für die Wahrung der Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und Berlin sowie ein Rechercheteam in Dharamsala, Indien.