«Rote» Umerziehung:
Mao-Verehrung und
Wehrkundeunterricht
Quelle: xzxw.com
Die chinesischen KP-Machthaber betreiben in Tibet enormen Aufwand, um Schulkinder mit ihrer Ideologie zu indoktrinieren. Davon sind sogar schon Grundschüler betroffen, wie Berichte der chinesischen Propagandamedien belegen. Die Indoktrination hat dabei offenbar zwei Haupt-Stoßrichtungen.
Zum einen geht es dem KP-Regime um die sogenannte „rote“ Umerziehung, den Versuch also, die Kinder für die Kommunistische Partei und ihre angeblichen Erfolge zu begeistern. Zum anderen versuchen die Machthaber, die Schulen zu militarisieren. Soldaten in Uniform verabreichen den Kindern eine Art Wehrkundeunterricht, der in der Regel mit nationalistischer Propaganda verknüpft ist.
Schnellfeuergewehre in den Händen von Grundschülern
Ein aktuelles Beispiel dafür liefert ein Bericht der chinesischen Propagandamedien aus dem südtibetischen Landkreis Medog. Das Begleitfoto (s. oben) zeige einen uniformierten Armee-Veteranen, der den Grundschülern „Waffenmodelle erkläre“, wie es darin heißt.

Ein Soldat in Uniform betreibt „Erziehung zur nationalen Verteidigung in der Schule“. (Quelle: xzxw.com)
Offensichtlich handelt es sich bei der Waffe um ein modernes Schnellfeuergewehr vom Typ QBZ 191, einer Standardwaffe der kommunistischen Streitkräfte. Nicht gerade etwas, das in die Hände von Grundschülern gehört, möchte man meinen.
„Verteidigungserziehung in Schulen“
Das allerdings sehen die KP-Propagandisten ganz anders. Der Wehrkundeunterricht diene dazu, unter jungen Menschen einen Geist des „Patriotismus, der Liebe zu den Grenzgebieten und des Engagements für deren Verteidigung und Wohlstand“ zu fördern, so ihre blumigen Worte. In Wahrheit dürfte es jedoch vor allem darum gehen, tibetische Kinder auf unbedingte Loyalität gegenüber der chinesischen Regierung zu trimmen.
Das Programm der sogenannten „Verteidigungserziehung in Schulen“ existiert bereits länger. Immer wieder finden sich einschlägige Berichte in den chinesischen Staatsmedien. Ganz offenbar soll die Militarisierung der schulischen Ausbildung in Tibet die Kinder auf den künftigen Militärdienst vorbereiten. Und ganz nebenbei zielt das Programm auch auf die „Vererbung des roten Gens“ an tibetische Grundschüler.

Die Viertklässler müssen für ein Foto der Staatsmedien posieren. Auf ihrem Banner steht „Grundschule Jibenggang im Stadtbezirk Chengguan, Lhasa“. (Quelle: xzxw.com)
Viertklässler im Mao-Museum: „Das rote Erbe weitergeben“
In einem weiteren Fall stand die ideologische Beeinflussung der Schüler eindeutig im Vordergrund. Ein Bericht der chinesischen Staatsmedien über einen Besuch von Viertklässlern im Mao-Anstecknadeln-Museum in Lhasa macht daraus keinen Hehl.
Der Ausflug habe unter dem Motto gestanden „Das rote Erbe weitergeben und das Gemeinschaftsgefühl der chinesischen Nation stärken”. Die „immersive Lernerfahrung“ habe es den jungen Menschen ermöglicht, „die rote Kultur zu verinnerlichen“, heißt es in bestem Propaganda-Sprech. Durch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum solle die „patriotische Erziehung“ der Jugend weiter vorangetrieben werden.

Das Mao-Museum ist eine feste Adresse im Zusammenhang mit der ideologischen Umerziehung in Tibet. (xzxw.com)
Ein ganz der Verehrung des kommunistischen Diktators gewidmetes Museum
Das Mao-Museum ist eine feste Adresse im Zusammenhang mit der ideologischen Umerziehung in Tibets Schulen. Das ganz der Verehrung des kommunistischen Diktators gewidmete Museum ist erst vor wenigen Jahren in Lhasa eröffnet worden. Gezeigt werden darin eine Vielzahl sogenannter Mao-Anstecknadeln, wie sie auf dem Höhepunkt des Mao-Kults während der Schreckensjahre der Kulturrevolution milliardenfach in Umlauf waren.
Zudem präsentiert die Ausstellung zentrale Ereignisse der „chinesischen Revolutionsgeschichte“, es handelt sich dabei also um KP-Propaganda reinsten Wassers.
