Peking lässt in Tibet
gerade den höchsten
Damm der Welt bauen

 

Quelle: kangbatv.com

Aktuell preisen die chinesischen Propagandamedien einen weiteren Mega-Staudamm in Tibet. Am Dadu-Fluss, einem Oberlauf des Jangtsekiang, entsteht derzeit das Shuang-Jiang-Kou-Kraftwerk. Nach Fertigstellung soll es über den höchsten Damm der Welt verfügen. Schon jetzt habe man eine Höhe von 200 Metern erreicht. Läuft alles nach Plan, soll die Dammkrone schließlich 315 Meter über Flussniveau hoch sein, so die staatlichen Propagandisten.

Was sie indes versäumen zu erwähnen, ist nicht nur das enorme Gefahrenpotenzial, das derartige Staudämme in einer seismisch aktiven Region wie Tibet generell darstellen. Außen vor bleibt auch, wer am Ende vor allem von solchen Riesenprojekten profitieren soll. Letztlich ist es Chinas Energiehunger, der dazu führt, dass der „Wasserturm Asiens“, das Hochland von Tibet, immer stärker zur Stromgewinnung angezapft wird.

Tibeter tragen die Risiken und werden nicht gefragt

Für die Tibeter bedeutet dies nichts Gutes, sie sind es die den Preis für Pekings Gigantomanie bezahlen müssen. Sie werden schlicht nicht gefragt, ob sie mit der Naturzerstörung einverstanden sind, die der Staudammbau zwangsläufig mit sich bringt. Die enormen Risiken, die mit dem Bau zahlreicher Megastaudämme in Tibet einhergehen, tragen auch in erster Linie die Menschen, die in der Region leben.

Darüber hinaus zerstört der Bau solcher Dämme unwiederbringlich ganze Dörfer und wertvolles Ackerland. Den aufgestauten Fluten zum Opfer fallen auch einzigartige Kulturgüter, wie zum Beispiel jahrhundertealte buddhistische Klöster. Bis zu 1,2 Millionen Tibetern droht so die Vertreibung aus ihrer Heimat.

Tibet produziert Strom für chinesische Provinzen

Gleichzeitig bauen die chinesischen Machthaber die Übertragungskapazitäten für Strom aus Tibet weiter aus. So meldeten die staatlichen Propagandamedien in einem weiteren Bericht kürzlich neue Rekordmarken im Stromexport nach China.

Im ersten Quartal 2025 habe man 11,58 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom aus Tibet in die Provinzen Jiangsu und Anhui geliefert, so die staatlich-chinesische Netzgesellschaft. Damit beschleunigt Peking die Ausbeutung von Tibets Energieressourcen durch China weiter.

Diese ist eine wichtige Grundlage für das wirtschaftliche Gedeihen des chinesischen KP-Staates. Tibets Bodenschätze, Tibets Energieressourcen und nicht zuletzt auch Tibets Wasser sind von enormem Wert für den weiteren Ausbau der Machtbasis Chinas. Ihre Ausbeutung ist ein deutlicher Beleg dafür, dass Peking Tibet in einer quasi-kolonialen Abhängigkeitsbeziehung hält.

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