Chef der tibetischen
Exilregierung spricht
mit Abgeordneten

 

Quelle: tibet.net

Sikyong Penpa Tsering hat sich am 17. Oktober in Berlin mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages getroffen. Das demokratisch gewählte Oberhaupt der tibetischen Exilregierung führte dabei Gespräche mit dem Vorsitzenden der Parlamentsgruppe Tibet Michael Brand und dessen Abgeordnetenkollegen Susanne Hierl und Carsten Müller.

An dem Treffen im Bundestag nahmen auch ICT-Geschäftsführer Kai Müller, die Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland Tenzyn Zöchbauer und Manuela Mangold von der Schwarz-Schilling-Stiftung teil. Der Sikyong wurde bei dem Gespräch begleitet von der Repräsentantin des Tibet-Büros in Genf Thinlay Chukki.

Erhalt des kulturellen, religiösen und sprachlichen Erbe Tibets

In seinen Ausführungen gab Penpa Tsering zunächst einen Überblick über die aktuelle Lage der Tibeter sowohl in Tibet als auch im Exil. Er unterstrich die gemeinsamen Bemühungen der tibetischen Gemeinschaft, das einzigartige kulturelle, religiöse und sprachliche Erbe Tibets zu bewahren. Besonders hob der Sikyong die Einrichtung von Wochenendkursen in tibetischer Sprache hervor, die in fast allen tibetischen Gemeinschaften im Exil stattfänden.

Sikyong Penpa Tsering (Mi.) flankiert von Tenzyn Zöchbauer (TID), Kai Müller (ICT), dem Sprecher der Parlamentsgruppe Tibet im Deutschen Bundestag Michael Brand und der Genfer Tibet-Repräsentantin Thinlay Chukki (v.l.n.r.). (Quelle: tibet.net)

Dies ermöglichten es der jüngeren Generation nicht nur, die tibetische Sprache zu lernen, sondern seien auch eine entscheidende Grundlage für den Erhalt von Kontinuität und Vitalität der kulturellen Identität Tibets, so Tsering.

Fortführung der Institution des Dalai Lama

Das Oberhaupt der tibetischen Exilregierung ging in seinem Vortrag auf die Ankündigung des Dalai Lama ein, dass die Institution des Dalai Lama fortgeführt werde. Dabei betonte er die enorme spirituelle und kulturelle Bedeutung dieser Ankündigung für das tibetische Volk.

Das Treffen diente auch als Plattform, um Ideen für eine nachhaltige und verstärkte Unterstützung der tibetischen Sache durch die deutsche Regierung und Parlamentarier zu erörtern. Nach Beendigung seiner offiziellen Termine in Berlin reiste Tsering weiter nach Mexiko.

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