Pressemitteilung: Tibeter stärken Dalai Lama den Rücken

24. November 2008

Berlin, 24. November 2008 – Über 500 Tibeterinnen und Tibeter haben sich vom 15. – 22. November zur vom Dalai Lama einberufenen Sonderversammlung in Dharamsala (Indien) getroffen. Sie endete mit einem starken Plädoyer für die Politik des „Mittleren Wegs“ des Dalai Lama, die mit friedlichen Mitteln eine echte Autonomie für die Tibeter innerhalb des chinesischen Staatsverbandes erreichen will. In der Abschlusserklärung enthalten ist ferner ein eindeutiges Bekenntnis der Tibeter zur Gewaltfreiheit.

Trotz dieser klaren Zustimmung für die Politik des Dalai Lama machten viele Teilnehmer jedoch deutlich, dass sie Forderungen nach Unabhängigkeit Tibets unterstützen würden, wenn der „Mittlere Weg“ „in der nahen Zukunft“ nicht zu sichtbaren Resultaten führt. Die Ergebnisse der Sonderversammlung haben keinen bindenden Charakter, dürften aber aufgrund der zugespitzten Situation in Tibet und der bisher fruchtlosen Gespräche zwischen Vertretern des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung besonderes Gewicht erhalten. Viele Teilnehmer hätten insbesondere darauf gedrängt, dass der Dalai Lama seine Gesandten nicht nochmals zu Gesprächen nach China entsende. Einigkeit bestehe allerdings unter vielen Tibetern, dass eine Form des Kontakts mit der chinesischen Seite aufrecht zu erhalten sei. Viele sprachen sich dabei für einen verstärkten Kontakt mit dem chinesischen Volk aus. Zudem machten die Delegierten klar, dass die Verantwortung für fehlende Resultate aus der letzten Gesprächsrunde zwischen Vertretern des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung nicht beim Dalai Lama oder seiner Politik zu suchen sei.

„Die Sonderversammlung unterstützt deutlich die Politik des Dalai Lama“, äußerte sich Kai Müller, Geschäftsführer von ICT-Deutschland mit Blick auf die am vergangenen Sonnabend herausgegebene Abschlusserklärung. „Die zunehmend kritische Haltung gegenüber der vom Dalai Lama vertretenen einvernehmlichen Lösung der Tibetfrage und der Trend hin zu Unabhängigkeitsforderungen sollte die Führung in Peking jedoch sehr nachdenklich stimmen,“ warnte Müller. Peking müsse daher endlich verstehen, dass die rigorose Ablehnung der tibetischen Autonomievorschläge und die Schmähkampagnen gegen das geistige Oberhaupt der Tibeter weder für Stabilität, geschweige denn für Harmonie in Tibet sorgten, so Müller.

Die Abschlusserklärung der Sonderversammlung kann hier eingesehen werden: http://tibet.net/en/index.php?id=546&articletype=flash&rmenuid=morenews.

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