Tibet-Politik

Pressemitteilung: G8 muss Tibetfrage thematisieren – kein Fortschritt in den Dialogbemühungen zwischen Tibetern und Chinesen
International Campaign for Tibet

8. Juli 2008

Berlin, 7. Juli 2008 – Staats- und Regierungschefs müssen während des G8-Gipfels gegenüber Präsident Hu Jintao die Tibetfrage ansprechen, fordert die International Campaign for Tibet (ICT). Die jüngsten Gespräche zwischen Vertretern des Dalai Lama und der chinesischen Staatsführung seien enttäuschend verlaufen und hätten die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft eindeutig nicht erfüllt, so die Organisation in einer Erklärung vom vergangenen Samstag. "Die Dialogbemühungen sind offenbar fest in der Hand der Hardliner in Peking. Ihr Festhalten an einer gescheiterten Tibet-Politik steht Fortschritten und einer Lösung der Tibetfrage im Wege", fügte Kai Müller, Geschäftsführer von ICT-Deutschland, hinzu. "Der G8-Gipfel bietet eine einmalige Chance, Hu Jintao in die Pflicht zu nehmen und wir hoffen, dass Bundeskanzlerin Merkel dabei eine wichtige Rolle spielen wird", so Müller.

Der Sondergesandte des Dalai Lama, Lodi Gyaltsen Gyari, hatte am vergangenen Freitag die in der letzten Woche in Peking stattgefundenen Gespräche als "enttäuschend" und "schwierig" bezeichnet und kritisiert, dass insbesondere vor dem Hintergrund der Vorgänge in Tibet kein Durchbruch erzielt worden war. Gyari hatte unter anderem Vorwürfe zurückgewiesen, der Dalai Lama wolle die Olympischen Spiele sabotieren oder hätte die andauernden Proteste in Tibet zu verantworten. "Wir sahen uns gezwungen, unseren Gesprächspartnern in aller Offenheit zu bedeuten, dass das Fehlen von ernsthaftem und echtem Engagement auf der chinesischen Seite die Dialogbemühungen sinnlos machen würde", so Gyari in einer Erklärung vom 4. Juli 2008 (www.tibet.net). Für Enttäuschung sorgte vor allem die Weigerung der chinesischen Seite, im Anschluss der Gespräche ein gemeinsames Communique herauszugeben, mit dem sich beide Seiten zu den Dialogbemühungen hätten bekennen können.

Ein ICT-Statement vom 5. Juli 2008 kann im Internet unter http://savetibet.org/news/newsitem.php?id=1334 eingesehen werden (englisch).

Das Statement des Sondergesandten Lodi Gyaltsen Gyari vom 4. Juli 2008 kann unter http://savetibet.org/news/newsitem.php?id=1333 eingesehen werden (englisch).

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