Tibet-Politik

Pressemitteilung: Kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele verschärfen Behörden Repressionen in Tibet – ICT-Bericht dokumentiert Ausmaß der Proteste in Tibet seit März 2008
5. August 2008

Berlin, 5. August 2008 – Kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele haben die Behörden in Tibet die Repressionen gegen die Bevölkerung nach den bedeutendsten Protesten gegen die Politik Pekings auf dem „Dach der Welt“ seit beinahe 50 Jahren verschärft. Ein heute veröffentlichter Bericht der International Campaign for Tibet (ICT) dokumentiert das Ausmaß der Proteste, die Anliegen der Protestierenden sowie die Identität von mehr als 250 Tibetern, die sich vermutlich in Haft befinden. Der Bericht kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Proteste das Resultat der verfehlten Tibet-Politik Pekings und die Behörden gegen die mehrheitlich friedlichen Demonstrationen mit unverhältnismäßiger Gewalt vorgegangen sind.

‚Die scheinbar eingekehrte Ruhe in Tibet ist Folge der Abschottung des Landes und des Vorgehens der chinesischen Behörden gegen die Bevölkerung. Staats- und Regierungschefs, die an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen, müssen die Lage in Tibet gegenüber der chinesischen Führung thematisieren und sich unmissverständlich gegen Pekings Tibet-Politik aussprechen. Angesichts der Fakten des neuen ICT-Berichts, der die massive Repression in Tibet offenlegt, wäre alles andere inakzeptabel,‘ forderte heute Kai Müller, ICT-Geschäftsführer in Berlin. Zudem kritisierte Müller die weitreichende Internetzensur in China, von der auch die Webseite der International Campaign for Tibet betroffen ist, und verwies auf die Mitverantwortung von internationalen Technologiefirmen wie Google, Microsoft oder Cisco Systems.

Der Bericht “Tibet at a Turning Point: the Spring Uprising and China’s New Crackdown“ enthält Informationen über:

  • ‚Verschwindenlassen‘ und Inhaftierung von Hunderten Tibetern, einschließlich Mönchen, Nonnen und Schulkindern;
  • Die Identität von getöteten Tibetern, die friedlich an Protesten teilgenommen haben oder die an den Folgen von Folter und Misshandlungen in Haft gestorben sind;
  • Anzahl, geographische Verteilung und Natur der Proteste; der Analyse liegen 125 Protestvorfälle in ganz Tibet zugrunde;
  • neue weitreichende Maßnahmen der chinesischen Behörden, die einen systematischen Angriff auf den tibetischen Buddhismus darstellen.

Der Bericht ist unter der in China zugänglichen Internetseite: http://idisk.mac.com/newsaggregate-Public?view=web sowie auf der ICT-Webseite http://www.savetibet.org/documents/pdfs/Tibet_at_a_Turning_Point.pdf als Download verfügbar.

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