Tibet-Politik

Pressemitteilung: Gesandte des Dalai Lama reisen nach China – Tibeter brauchen echte und substantielle Autonomie
28. Juni 2007

Berlin, 28.6.2007. Die tibetische Exilregierung mit Sitz im indischen Dharamsala hat in einer Pressemitteilung vom heutigen Tage mitgeteilt, dass Gesandte des Dalai Lama am 29. Juni zu Gesprächen nach China reisen werden.

Gespräche zwischen den Gesandten des Dalai Lama, geführt von Lodi Gyaltsen Gyari, und Vertretern des chinesischen Staatsführung hatten zuletzt im Februar 2006 stattgefunden. Die neuerliche Gesprächsrunde ist die sechste in einer Reihe von Treffen, die seit 2002 stattgefunden haben. Der Dalai Lama hat wiederholt den Verzicht auf die Forderung nach staatlicher Unabhängigkeit Tibets erklärt und verfolgt stattdessen eine Autonomie der Tibeter innerhalb des Staatsverbandes der Volksrepublik China.

"Die Haltung des Dalai Lama bekräftigt die Einheit Chinas, aber Tibeter brauchen echte und substantielle Autonomie, um ihre religiöse, kulturelle und sprachliche Identität zu bewahren", äußerte sich Kai Müller, Geschäftsführer der International Campaign for Tibet (ICT).

Bislang habe sich die chinesische Führung international isoliert, indem sie den Dalai Lama als Teil der Lösung der Tibetfrage abgelehnt habe, so ICT. "Wir hoffen, dass die bevorstehenden Olympischen Spiele den Druck auf die chinesische Staatsführung erhöhen, eine Pilgerreise des Dalai Lama nach China zu ermöglichen", fügte Müller hinzu. Damit könne Vertrauen zwischen Tibetern und Chinesen geschaffen werden, das für die Fortführung der Gespräche enorm wichtig sei.

Der Sondergesandte des Dalai Lama, Lodi Gyaltsen Gyari, hatte erklärt, dass die letzte Runde der Gespräche zu einem "besseren und tieferen Verständnis der anderen Position" geführt habe. Hinzugefügt hatte Gyari allerdings auch, dass fundamentale Meinungsunterschiede sogar darin beständen hätten, wie sich dem Problem von beiden Seiten genähert werde.

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