2014 for Tibet!

Nicht vergessen: Am 25. Mai ist Europawahl. Dann finden überall in der Europäischen Union Wahlen zum EU-Parlament statt und vermutlich werden auch die meisten von Ihnen ihre Stimme abgeben. Aus diesem Grund möchten wir Sie mit einer Aktion unserer Kollegen in Brüssel bekannt machen, die unter dem Titel „2014 for Tibet!" hier im Internet dargestellt wird. Dort werden Wählerinnen und Wähler aufgefordert, sich an die Kandidaten der Parteien für die Europawahl zu wenden und diese aufzuforden, sich ebenfalls dem „Versprechen für Tibet“ anzuschließen, das bereits mehr als 60 Unterstützerinnen und Unterstützer auf sich vereinigen konnte. Mit ihrer Unterschrift versichern die zukünftigen Abgeordneten des Europaparlaments sich für "die Rechte und Freiheiten des tibetischen Volkes" einzusetzen. Sie verpflichten sich, "eine friedliche Lösung der Tibetfrage unterstützen und für eine Wiederaufnahme des sino-tibetischen Dialogs plädieren“ zu wollen.
Wenn Sie die Idee gut finden, sollten Sie sich die Seite in Ruhe anschauen. Neben einer ganzen Reihe anderer EU-Sprachen finden Sie dort übrigens auch den 

Tibet im Online-Filmarchiv

Eine Fundgrube für die Liebhaber historischer Filmaufnahmen ist das Internet schon seit einiger Zeit. Im vergangenen Monat nun kam ein richtiger Schatz hinzu: British Pathé, hat sein gesamtes Wochenschau-Archiv auf youtube zur Verfügung gestellt. Insgesamt soll es sich um 85.000 Filmdokumente unterschiedlicher Länge handeln. Die frühesten Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1896, damals hieß die britische Königin noch Victoria, die jüngsten aus dem Jahr 1976. Verständlicherweise hebt British Pathé in einer Mitteilung Ereignisse wie den Untergang der Titanic oder den Brand des Luftschiffs Hindenburg besonders hervor. Doch für alle Tibet-Freundinnen und“>Empfang im nordostindischen Tezpur nach der Flucht aus Tibet.

Die gesammelten Wochenschaufilme von British Pathé finden Sie hier. Dort gibt es auch eine integrierte Suchfunktion, mittels deren Sie gezielt nach Material mit Tibet-Bezug suchen können. Dabei sollten Sie sich nicht allzu sehr an dem zeittypischen Tonfall stören, den die Sprecher der Wochenschauen anschlagen. So wird der Dalai Lama bei British Pathé gerne als „Gottkönig“ bezeichnet sowie als Oberhaupt der buddhistischen Welt mit Hunderten Millionen Gläubigen, die hinter ihm stehen. Doch angesichts der erstaunlichen Bilder sollte dies allemal zu verschmerzen sein. Viel Spaß beim Anschauen.

Einzelproteste

Um den Kopf hatte Losang Tenpa eine selbst angefertigte Tibetfahne gewickelt, in den hoch erhobenen Händen trug er ein Foto des Dalai Lama. Mit lauten Rufen protestierte der 19-jährige Mönch des Klosters Kirti gegen die chinesische Tibet-Politik und forderte die Rückkehr des Dalai Lama nach Tibet, während er über die Hauptstraße von Ngaba (chin.: Aba) in Osttibet lief, die in der Vergangenheit Schauplatz zahlreicher Selbstverbrennungen war. Kurze Zeit später wurde Losang Tenpa von den chinesischen Sicherheitskräften überwältigt. Wie „Radio Free Asia” unter Berufung auf tibetische Quellen berichtet, soll er dabei geschlagen worden sein. Weitere Einzelheiten finden Sie in einer Mitteilung der ICT. Bereits am 8. April hatte ein ähnlicher Protest im weiter westlich gelegenen Ort Manikengo im Landkreis Derge (chin.: Dege) stattgefunden. Ein namentlich nicht bekannter junger Tibeter war durch Manikengo gelaufen und hatte dabei Flugblätter in die Luft geworfen und Slogans gerufen. Von dieser Aktion kursiert ein Video in den tibetischen sozialen Netzwerken, auf dem unterstützende Rufe der lokalen Bevölkerung zu hören sind. Auch dieser Einzelprotest endete mit einer Verhaftung, auch in diesem Fall gibt es keine Informationen hinsichtlich des Gesundheitszustands oder des gegenwärtigen Aufenthaltsorts des Protestierers.
Neben diesen Einzelprotesten kam es auch im vergangenen Monat wieder zu einer Selbstverbrennung in Tibet. Am 15. April zündete sich der 32-jährige Thinley Namgyal in der Ortschaft Khangsar im südosttibetischen Landkreis Tawu selbst an, um damit gegen die chinesische Herrschaft in Tibet zu protestieren. Er erlag seinen Verletzungen. Augenzeugen der Selbstverbrennung brachten Thinley Namgyals Leichnam in das nahe gelegene Kloster Gonthal, um dort die vorgeschriebenen Gebete sprechen zu lassen. Anschließend sei er seiner Familie übergeben worden. Kurz darauf hätten die Behörden das Mobiltelefonnetz unterbrochen. Mehr dazu in einer Meldung von „Radio Free Asia“. Kurz darauf soll ein Verwandter von Thinley Namgyal unter dem Verdacht, Fotos von der Selbstverbrennung gemacht zu haben, verhaftet worden sein. Ihm droht nun eine harte Bestrafung. Thinley Namgyals Selbstanzündung war die 131. in Tibet und China seit Beginn der Serie im Februar 2009.

Ihr Gruß nach Tibet

Hunderte Menschen haben sich seit Anfang März an unserer Aktion „Gruß nach Tibet“ beteiligt. Sie haben Glückwünsche zum tibetischen Neujahrsfest Losar formuliert, oder einfach eine Botschaft der Solidarität und Unterstützung. Anschauen lässt sich dies auf der eigens zu diesem Anlass von uns eingerichteten Internetseite. Doch dabei wollten wir es nicht belassen. Erstmals hat ICT versucht, diese Botschaften direkt zu den Menschen nach Tibet zu transportieren, zu den eigentlichen Adressaten der Wünsche und Grüße. Als Medium nutzten wir das Internet, konkreter die sozialen Netzwerke, in denen sich vor allem viele der jüngeren Tibeter regelmäßig bewegen. Die Botschaften selbst mussten dazu zunächst einmal in Bilddateien umgewandelt werden, soweit alles Routine. Das Folgende war dann nicht mehr ganz so leicht, so mussten wir beispielsweise mehrfach die Schlagworte unserer Posts verändern.
Unser erster Eintrag vom 4. März war noch quasi ganz offiziell mit "International Campaign for Tibet" in chinesischer Sprache beschrieben. Doch bereits am nächsten Morgen hatten die chinesischen Internetzensoren dies entdeckt und unter Verweis auf “sensible Inhalte” gelöscht. Immerhin 144 Internetnutzer hatten bis dahin den Beitrag gelesen und – so unsere Hoffnung – zumindest die Chance, die Botschaft weiterzutragen. Der folgende Eintrag vom Tag danach hatte bereits 381 Leser, bekam Likes und wurde auch direkt geteilt. Gleiches lässt sich über einen weiteren Post vom 7. März sagen, der ebenfalls von mehr als 300 Menschen gelesen wurde. Dieser bekam als direkte Reaktion auch ein “Dankeschön” auf Chinesisch. Dieses wollen wir gerne unterstreichen: Auch von uns allen Menschen ein herzliches Dankeschön, die sich mit Grüßen und Botschaften an unserer Aktion beteiligt haben. Wir werden bestimmt in der näheren Zukunft wieder mit ähnlichen Aktionsvorschlägen an Sie herantreten.

Blumen zum Muttertag

Nicht vergessen: Am Sonntag ist Muttertag! Und damit für viele ein willkommener Anlass, einem geliebten Menschen eine Freude zu bereiten. Als Muttertags-Klassiker darf immer noch der Blumengruß gelten. Sollten auch Sie Ihrer Mutter auf diese Weise ein kleines Dankeschön sagen wollen, können wir Ihnen einen Weg empfehlen, mit dem Sie zusätzlich noch unsere Arbeit für Tibet unterstützen können – und dies ganz ohne Mehrkosten. Möglich macht dies die Online-Plattform gooding.de, zu deren Partner auch die ICT zählt. Jeder Internet-Einkauf bei einem der mit gooding.de kooperierenden Online-Händler einkaufen, ergibt eine kleine Spende für die ICT. Und Sie zahlen dafür keinen Cent extra. Wie das funktioniert? Nun, ganz einfach. Ein Teil der Provisionen, die fällig werden, wenn jemand von gooding.de kommend bei einem Internethändler einkauft, wird an ICT weitergegeben.
Alle die so Ihre Blumengrüße zum Muttertag online über Blume 2000, Euroflorist, Fleurop oder FloraPrima verschicken, sorgen auf diese Weise ganz nebenbei für eine Unterstützung unserer Arbeit für Tibet unterstützen und können so doppelt Gutes tun. Vielen Dank!
Natürlich gilt dies in gleicher Weise auch für alle anderen Online-Einkäufe, die Sie für die Zukunft planen. Neben Blumenhändlern sind auch so gut wie alle anderen Branchen bei

Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet

Unsere Arbeit

Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!

Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!

So können Sie helfen!

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende bei unserem Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und die Selbstbestimmung des tibetischen Volkes.
ONLINE SPENDEN

So können Sie helfen!

Mit 5 € können Malstifte und Zeichenblöcke gekauft werden.
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
Internationaler Vorsitzender ist der bekannte Schauspieler Richard Gere (Foto). Er setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Freiheit und die Selbstbestimmung Tibets ein.

ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter

Am 8. April hat das Mittlere Volksgericht in Lhasa zwei Tibeter zum Tode verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Geschäfte von Han-Chinesen in Brand gesetzt zu haben und dadurch den Tod mehrerer Menschen verursacht zu haben. Es handelt sich dabei um die ersten Todesurteile im Zusammenhang mit den Unruhen in Lhasa vom März 2008. Insgesamt wurden vor dem Mittleren Volksgericht in Lhasa drei Fälle von Brandstiftung verhandelt, die sich einem Bericht der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge alle am 14. März 2008 ereignet haben sollen. Dabei hätten sieben Menschen den Tod gefunden. Zwei Angeklagte, deren Namen von Xinhua mit Losang Gyaltse und Loyar angegeben wurden, erhielten die Todesstrafe, zwei weitere Todesstrafen ergingen mit zweijährigem Aufschub, ein Angeklagter erhielt lebenslänglich. Todesstrafen mit Aufschub können in China bei guter Führung in lebenslange Haft umgewandelt werden. 
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
Wenn Sie mehr über unseren weltweiten Einsatz für das tibetische Volk erfahren möchten, sehen Sie das
ICT-Video „20 Years ICT“.

„Tag der Befreiung der Leibeigenen“ provoziert Widerspruch

Mit großem Aufwand inszenierte die chinesische Staatsführung am 28. März in Lhasa die Feierlichkeiten zum „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet. Tatsächlich aber markiert das Datum den 50. Jahrestag der Niederschlagung des tibetischen Volksaufstands. Damit begann die Phase der direkten Herrschaft Pekings über Tibet. Am 28. März verkündete der chinesische Ministerpräsident Zhou Enlai die Auflösung der tibetischen Regionalregierung. Dies bedeutete das vorläufige Ende des tibetischen Volksaufstands, der am 10. März begonnen hatte. In seinem Verlauf verloren mehrere zehntausend Tibeter ihr Leben, der Dalai Lama musste – begleitet von zahlreichen Flüchtlingen – seine Heimat verlassen und lebt seither im indischen Exil. Der neue Feiertag muss als Reaktion auf die massiven Proteste im März 2008 gesehen werden. Diese machten aller Welt deutlich, dass die chinesische Herrschaft von den Tibetern keineswegs als Befreiung empfunden wird. Mit massiver Propaganda soll nun der große Fortschritt gewürdigt werden, den China angeblich nach Tibet gebracht hat. Vor allem der chinesischen Öffentlichkeit gegenüber wird deshalb betont, wie unsagbar rückständig die gesellschaftlichen Verhältnisse in Tibet gewesen seien. Dabei wird vom Dalai Lama keineswegs bestritten, dass Tibet vor 1959 eine äußerst arme Gesellschaft war und dass es große Ungerechtigkeiten gab. Klar ist, dass der Dalai Lama längst schon Reformen eingeleitet hatte und Tibet auch ohne chinesische Herrschaft seinen eigenen Weg der Modernisierung gegangen wäre. Insofern ist der „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ eine Provokation für die tibetische Bevölkerung und ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die an einer Entspannung der Lage interessiert sind.

Missing Voices – prominente Unterstützer jetzt online

Neue prominente Unterstützer auf der neuen ICT-Webseite für politische Gefangene: Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), Obmann im Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Thomas Mann (CDU), Präsident der Tibet-Intergroup im Europäischen Parlament, jetzt mit Statements auf www.missingvoices.net. Machen Sie mit: auch Sie können uns Ihr Video zuschicken und damit den vielen inhaftierten Tibetern symbolisch eine Stimme verleihen! Vielen Dank!

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