Tibetisches Neujahrsfest

Auch in diesem Jahr verzichteten die meisten Tibeter auf große Feierlichkeiten zum tibetischen Neujahrsfest Losar, das von den Tibetern traditionellerweise gemeinsam mit Freunden und Verwandten begangen wird. Dies wurde auch schon in den vergangenen vier Jahren seit der blutigen Niederschlagung der Proteste in Tibet im März 2008 und der anschließenden Verschärfung der Repression so gehalten. Stattdessen begannen sie das neue Jahr mit Gebeten und stillem Gedenken. Ohnedies ist die Bewegungsfreiheit der Tibeter in ihrer eigenen Heimat stark eingeschränkt. Ohne vorherige Genehmigung durch die Behörden können die Menschen nicht von einer Region Tibets in eine andere reisen. Wie Bhuchung K. Tsering, Vizepräsident der ICT, in einem Beitrag für die indischen Zeenews schrieb, benötigen Tibeter, die aus Nord- oder Ost-Tibet nach Lhasa pilgern wollen, derzeit mindestens vier zustimmende Schreiben von verschiedenen Sicherheitsbehörden, bevor sie ihre Reise antreten können, während zur selben Zeit der Tibet-Tourismus für Chinesen massiv ausgebaut wird. Bhuchung K. Tserings Ausführungen können Sie hier nachlesen.
Der Beginn des „Jahrs der Wasserschlange“ war überschattet von mehreren Selbstanzündungen von Tibetern. So setzte sich ein junger tibetischer Familienvater am 13. Februar im osttibetischen Amchok selbst in Brand und verstarb an seinen Verletzungen. Drukpa Khar war in seinen Zwanzigern und hinterlässt drei Kinder, die zwischen einem und sechs Jahren alt sind. Im Verlauf des Monats Februar kam es in Tibet zu insgesamt acht Selbstanzündungen. Damit stieg die Gesamtzahl der Selbstverbrennungen in Tibet und China seit Beginn der Serie im Februar 2009 auf 107. Derweil gehen die Verhaftungen und Prozesse wegen angeblicher „Anstiftung“ oder „Beihilfe“ zur Selbstanzündung weiter, was im Februar zu mehreren Massenprotesten in Tibet führte. Trotz der damit verbundenen Gefahren versammelten sich Berichten zufolge an mehreren Orten größere Menschenmengen, um gegen die harten Gerichtsurteile zu demonstrieren.

Konfrontation in Kathmandu

Die anhaltenden Spannungen in Tibet sind immer stärker auch in Nepal zu spüren. Nachdem sich am 13. Februar ein Tibeter aus Protest gegen die chinesische Tibet-Politik in Nepals Hauptstadt Kathmandu selbst angezündet hatte, tauchte am Ort des Geschehens, der Boudha-Stupa, ein mehrere Meter hohes Banner auf, dessen Inhalt eine direkte Drohung an die Adresse der in Nepal ansässigen Tibeter beinhaltete. Auf der vom Dach der bedeutenden Pilgerstätte herunterhängenden Stoffbahn, wurde in englischer Sprache gegen die Tibeter protestiert, die beabsichtigt hätten, die Religionsstätte im Namen eines „Freien Tibet“ zu benutzen. Diese „abscheuliche und sündhafte Tat“ sei alleine von „schmutziger Politik“ motiviert gewesen. Dies würde zu Misstrauen und Hass führen, und so das Leben der Tibeter in Nepal weiter erschweren. Die Ausführungen gipfeln in den in Großbuchstaben geschriebenen Worten „Wenn Ihr Blut wollt, geben wir Euch Krieg – wenn Ihr Frieden wollt, geben wir Euch Frieden". Unterzeichnet ist das Ganze von anonym bleibenden „Bewohnern und Jugendlichen“ des Stadtviertels Boudha, es schließt mit dem Aufruf „Rettet Boudha“.
Beobachter werten das Auftauchen des mysteriösen Banners als weiteren Beleg für den starken Einfluss Pekings auf den kleinen Himalajastaat. Ungeachtet der jahrhundertealten kulturellen und religiösen Bindungen zwischen Tibet und Nepal komme es so zu einer Zunahme anti-tibetischer Gefühle bei vielen Nepalesen. Dies verstärke das Leid einer verletzlichen Exilgemeinschaft, die ohnehin schon Mühe habe, mit einer Selbstverbrennung im Herzen Kathmandus fertig zu werden. Das Banner wurde nach ein paar Tagen abgehängt, auch soll es von Seiten der nepalesischen Seite zu einer Art Entschuldigung an die Adresse der in Nepal lebenden Tibeter gekommen sein. Nach Ansicht der ICT machen die Vorgänge in Kathmandu deutlich, wie notwendig die Tibeter in Nepal der Unterstützung von außen bedürfen. Daher erinnern wir an dieser Stelle gerne an unsere Online-Petition, an der sich bereits viele Leserinnen und Leser der Tibet-News beteiligt haben. Konkret wird die Regierung Nepals darin aufgefordert,

  • das Recht auf freie Meinungsäußerung zu achten und Repressionen gegen Tibeter in Nepal einzustellen,

  • keine Abschiebungen von Tibetern nach Tibet vorzunehmen, und

  • die ungehinderte Weiterreise von Tibetern nach Indien zu ermöglichen.

Sollten Sie den Appell an den Botschafter Nepals in Deutschland noch nicht unterzeichnet haben oder diesen gerne an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis weiterleiten wollen, finden Sie hier alle dazu notwendigen Informationen. Vielen Dank für Ihre wichtige Unterstützung der tibetischen Flüchtlinge und der in Nepal lebenden Tibeter.

Gipfelfreuden

Tibet ist nicht nur wegen seiner einzigartigen Kultur und Geschichte für viele Menschen in aller Welt ein besonderer Ort – das „Dach der Welt“ übt auch auf Alpinisten und Bergwanderer eine magische Anziehung aus. Und dies nicht nur, weil es nirgendwo höhere Berge gibt, es sind auch die Begegnungen mit den Bewohnern dieser in mehr als einer Hinsicht extremen Region, die bei jedem Besucher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So erging es auch Dr. Wolfgang Miethge, einem ICT-Unterstützer aus Süddeutschland, dem es im vergangenen Sommer vergönnt war, den Gipfel des 6.666 Meter hohen Lungser Kangri zu besteigen. Der Berg liegt im nordindischen Ladakh.
Obwohl der passionierte Bergsteiger in seinem Leben schon so manchen Gipfel bezwungen hat, klingt die Begeisterung noch Monate später in seiner Stimme nach, wenn er vom Gemeinschaftsgefühl in der international besetzten Bergsteigergruppe erzählt. 12 Bergsteiger aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien nahmen gemeinsam mit 9 Sherpas aus Nepal das Ziel in Angriff. Zunächst ging es über eine Hochebene, erzählt Wolfgang Miethge. Kaum bewohnt war diese, fast wüstenartig, mit abflusslosen Salzseen. 23 Pferde trugen Gepäck und Nahrung der Gruppe, volle 10 Tage dauerte der Anmarsch zum Fuß des Berges. „Wie Meditation“ sei es gewesen, das stundenlange Wandern durch die karge und doch so schöne Landschaft, sagt der Mittsechziger, der sich im Allgäu und den Ötztaler Alpen auf die strapaziöse Tour vorbereitet hatte. Tagsüber erreichten die Temperaturen fast die 20-Grad-Marke, nachts gab es Frost. Besonders die Höhe machte den Europäern zu schaffen, die Hochebene liegt im Schnitt 5.000 Meter hoch. Deswegen erreichten nur fünf der zwölf Bergsteiger den Gipfel des Lungser Kangri, der rein technisch leicht zu bewältigen sei, wie Dr. Miethge meint. Oben angekommen hisste die Gruppe eine tibetische Flagge, um den Moment gebührend zu begehen. Herzlichen Glückwunsch, Herr Dr. Miethge und noch viele schöne Momente in Ihren geliebten Bergen!
Dieser Artikel erschien auch im aktuellen Tibet-Journal, das Sie hier zusammen mit allen früheren Ausgaben vollständig auf unserer Webseite nachlesen können. Spender der ICT erhalten das Tibet-Journal dreimal im Jahr kostenlos zugesandt.

Wie protestieren?

Die anhaltende Serie von Selbstverbrennungen in Tibet wird sowohl innerhalb der tibetischen Gemeinde, als auch unter Menschen, die der tibetischen Sache wohlwollend gegenüber stehen, kontrovers diskutiert. Nur selten allerdings finden diese Debatten öffentlichen Niederschlag. Eine dieser wenigen Gelegenheiten verdanken wir der tibetischen Schriftstellerin und Bloggerin Tsering Woeser, die einen schriftlich geführten Dialog zwischen ihrem Ehemann, dem chinesischen Intellektuellen Wang Lixiong, und einem im Exil lebenden Tibeter namens Bodpa bereits im November 2012 in ihrem Blog veröffentlicht hat. Wang Lixiong wurde im Jahr 2009 von der International Campaign for Tibet mit dem „Light of Truth Award“ ausgezeichnet und zählt zu der Gruppe prominenter Chinesen, die vor kurzem in einem öffentlichen Brief die chinesische Führung aufgefordert hat, den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte zu ratifizieren, eine der weltweit wichtigsten Grundlagen für an den universellen Menschenrechten orientierte innerstaatliche Politik. Der Name „Bodpa“ ist ein Pseudonym, auf Tibetisch bedeutet es schlicht „Mensch“. Wang und Bodpa sind gute Freunde und haben der Veröffentlichung ihrer Konversation zugestimmt.
Diese tibetisch-chinesische Debatte wurde ins Englische übersetzt und Anfang Februar auf "High Peaks Pure Earth" einem breiten Publikum zugänglich gemacht. "High Peaks Pure Earth" widmet sich der Sammlung und Weiterverbreitung von Nachrichten und Kommentaren mit Tibet-Bezug sowie von in Tibet und China erschienenen relevanten Blogbeiträgen. Die Debatte zwischen Wang Lixiong und Bodpa konzentriert sich auf die Selbstverbrennungen und wirft unter anderem die Frage auf, ob die Verengung der Diskussion auf das Für und Wider der Selbstanzündungen nicht möglicherweise den Blick auf den Kern der Sache und die Suche nach grundsätzlichen Lösungen verstellt. Deutlich wird darin auch, wie sich Bodpas Einstellung zu den Selbstverbrennungen im Lauf der Zeit gewandelt hat. Anfänglich habe er sich dagegen ausgesprochen, so Bodpa, inzwischen könne er diese Position jedoch so nicht mehr durchhalten. Gleichzeitig mache er sich keine Illusionen, dass die Selbstanzündungen eine Änderung der Politik Pekings bewirken könnten. Wang hingegen erwartet insbesondere von promineten Tibetern eine klare Positionierung in der Frage der Selbstverbrennungen. Er verweist darauf, dass es neben den scheinbar einfachen Standpunkten der Zustimmung oder Ablehnung einen immens großen Zwischenbereich gebe, der von den tibetischen Intellektuellen mit Ideen und Vorschlägen angefüllt werden müsse.
Die ganze Konversation zwischen Wang Lixiong und Bodpa können Sie auf der Internetseite unserer US-Kollegen in englischer Sprache nachlesen.

„Liken“ Sie ICT!

Als Leserin oder Leser unseres Tibet-Newsletters gehören Sie vielleicht ja jetzt schon zu den aktuell 1.281 Menschen, die die ICT-Seite auf Facebook mit einem „Gefällt mir“ versehen haben“>hier unsere ICT-Seite auf Facebook und helfen Sie auf diese Weise mit, noch mehr Menschen über die Situation in Tibet zu informieren.

Irmtraut Wäger: Amala – Mein Leben für Tibet

Das Leben von Irmtraut Wäger zeichnet sich durch ihren unermüdlichen Einsatz für Tibet aus. Die Tibeter nennen sie deshalb "Amala", "verehrte Mutter". Mehr als 30 Jahre widmete sich die langjährige Vorsitzende der Deutschen Tibethilfe der Unterstützung tibetischer Flüchtlinge. Von ihrer kleinen Zweizimmerwohnung in München aus sammelte sie Gelder und vermittelte über 5.000 Patenschaften für Kinder, Studenten, Mönche, Nonnen und alte Tibeter. Dort besuchte sie der Dalai Lama im Jahr 2003.

Ihre im Februar erschienene Biographie beschreibt den Lebensweg einer außergewöhnlichen Frau, die für ihr herausragendes Engagement 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt wurde. Im Jahr 2005 erhielt Wäger den „Light of Truth Award“ der International Campaign for Tibet vom Dalai Lama persönlich überreicht. Mit diesem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich auf besondere Weise für Tibet eingesetzt haben.

Unsere Arbeit

Kampagnenarbeit, Hilfsprojekte, politische Arbeit und mehr: Hier finden Sie weitere Informationen über unsere aktive Arbeit für die Menschen in Tibet. Mehr über unsere Arbeit

Tibetische politische Gefangene brauchen unsere Unterstützung!

Seit den landesweiten Protesten im letzten Jahr befinden sich immer noch mehr als 1.200 Tibeter in Haft oder sind „verschwunden“ – und müssen mit großer Wahrscheinlichkeit Folter und Misshandlungen hinnehmen. Der Grund: viele haben auf friedliche Weise gegen die Verhältnisse in Tibet und die Politik Pekings auf dem Hochland protestiert. Grundlegende Rechte werden ihnen damit systematisch vorenthalten.
Die Situation in Tibet ist eine Menschenrechtskrise, die uns alle angeht. Helfen auch Sie wie Schauspieler Hannes Jaenicke bei unserer Kampagne für tibetische Gefangene auf www.missingvoices.net oder sehen Sie ein Statement von Hannes Jaenicke auf unserer Webseite, laden Sie ein eigenes Videostatement hoch oder nehmen Sie an unserer Appellaktion an Staatspräsident Hu Jintao teil!

So können Sie helfen!

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende bei unserem Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte und die Selbstbestimmung des tibetischen Volkes.
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So können Sie helfen!

Mit 5 € können Malstifte und Zeichenblöcke gekauft werden.
Mit 50 € können 5 warme Decken gegen die Kälte bezahlt werden.
Mit 250 € könnten fünf zusätzliche Betten angeschafft werden.
Internationaler Vorsitzender ist der bekannte Schauspieler Richard Gere (Foto). Er setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Freiheit und die Selbstbestimmung Tibets ein.

ICT – News April 2009 Chinesisches Gericht verhängt Todesstrafe gegen Tibeter

Am 8. April hat das Mittlere Volksgericht in Lhasa zwei Tibeter zum Tode verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Geschäfte von Han-Chinesen in Brand gesetzt zu haben und dadurch den Tod mehrerer Menschen verursacht zu haben. Es handelt sich dabei um die ersten Todesurteile im Zusammenhang mit den Unruhen in Lhasa vom März 2008. Insgesamt wurden vor dem Mittleren Volksgericht in Lhasa drei Fälle von Brandstiftung verhandelt, die sich einem Bericht der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge alle am 14. März 2008 ereignet haben sollen. Dabei hätten sieben Menschen den Tod gefunden. Zwei Angeklagte, deren Namen von Xinhua mit Losang Gyaltse und Loyar angegeben wurden, erhielten die Todesstrafe, zwei weitere Todesstrafen ergingen mit zweijährigem Aufschub, ein Angeklagter erhielt lebenslänglich. Todesstrafen mit Aufschub können in China bei guter Führung in lebenslange Haft umgewandelt werden. 
Der Meldung zufolge seien zwar alle fünf Angeklagten von Rechtsanwälten vertreten worden. Aus früheren Fällen ist jedoch bekannt, dass eine freie Wahl des Anwalts häufig unmöglich ist. So wurden im vergangenen Jahr 18 engagierte Bürgerrechtsanwälte massiv bedroht, sollten sie ihre Dienste Angeklagten in politisch sensiblen Verfahren anbieten. Generell muss davon ausgegangen werden, dass in solchen Fällen internationale Mindeststandards nicht eingehalten werden. Folter und Einschüchterung der Angeklagten sind an der Tagesordnung, die Gerichte stehen unter hohem Druck, ihre Urteile entsprechend den Erwartungen der politischen Führung zu fällen. ICT fordert die chinesischen Behörden auf, alle Urteile, die gegen Teilnehmer an den Protesten in Tibet vom März 2008 ergangen sind, unter der Teilnahme unabhängiger Beobachter zu überprüfen und in jedem Fall von der Anwendung der Todesstrafe abzusehen. Die Härte der ergangenen Urteile dürfte in keiner Weise geeignet sein zu einer Beruhigung der Lage beizutragen. Die Spannungen in Tibet dürften dadurch im Gegenteil nur noch erhöht werden.
Wenn Sie mehr über unseren weltweiten Einsatz für das tibetische Volk erfahren möchten, sehen Sie das
ICT-Video „20 Years ICT“.

„Tag der Befreiung der Leibeigenen“ provoziert Widerspruch

Mit großem Aufwand inszenierte die chinesische Staatsführung am 28. März in Lhasa die Feierlichkeiten zum „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ in Tibet. Tatsächlich aber markiert das Datum den 50. Jahrestag der Niederschlagung des tibetischen Volksaufstands. Damit begann die Phase der direkten Herrschaft Pekings über Tibet. Am 28. März verkündete der chinesische Ministerpräsident Zhou Enlai die Auflösung der tibetischen Regionalregierung. Dies bedeutete das vorläufige Ende des tibetischen Volksaufstands, der am 10. März begonnen hatte. In seinem Verlauf verloren mehrere zehntausend Tibeter ihr Leben, der Dalai Lama musste – begleitet von zahlreichen Flüchtlingen – seine Heimat verlassen und lebt seither im indischen Exil. Der neue Feiertag muss als Reaktion auf die massiven Proteste im März 2008 gesehen werden. Diese machten aller Welt deutlich, dass die chinesische Herrschaft von den Tibetern keineswegs als Befreiung empfunden wird. Mit massiver Propaganda soll nun der große Fortschritt gewürdigt werden, den China angeblich nach Tibet gebracht hat. Vor allem der chinesischen Öffentlichkeit gegenüber wird deshalb betont, wie unsagbar rückständig die gesellschaftlichen Verhältnisse in Tibet gewesen seien. Dabei wird vom Dalai Lama keineswegs bestritten, dass Tibet vor 1959 eine äußerst arme Gesellschaft war und dass es große Ungerechtigkeiten gab. Klar ist, dass der Dalai Lama längst schon Reformen eingeleitet hatte und Tibet auch ohne chinesische Herrschaft seinen eigenen Weg der Modernisierung gegangen wäre. Insofern ist der „Tag der Befreiung der Leibeigenen“ eine Provokation für die tibetische Bevölkerung und ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die an einer Entspannung der Lage interessiert sind.

Missing Voices – prominente Unterstützer jetzt online

Neue prominente Unterstützer auf der neuen ICT-Webseite für politische Gefangene: Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), Obmann im Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Thomas Mann (CDU), Präsident der Tibet-Intergroup im Europäischen Parlament, jetzt mit Statements auf www.missingvoices.net. Machen Sie mit: auch Sie können uns Ihr Video zuschicken und damit den vielen inhaftierten Tibetern symbolisch eine Stimme verleihen! Vielen Dank!

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